Ein Sieg würde die Zweifel beseitigen, aber auch ein Unentschieden oder gar eine Niederlage könnten für den VfB Stuttgart zum direkten Klassenverbleib reichen. Wann? Wir blicken auf die Szenarien im Saisonfinale.
Ein Schritt fehlt noch. Der VfB Stuttgart steht nach dem 4:1-Sieg beim FSV Mainz 05 auf einem direkten Nichtabstiegsplatz – und damit dicht vor dem Klassenverbleib in der Fußball-Bundesliga. Sicher ist der aber noch nicht, denn es geht vor dem letzten Spieltag an diesem Samstag (15.30 Uhr) eng zu im Tabellenkeller: Knapp hinter dem VfB (Platz 15, 32 Punkte) liegen der VfL Bochum (Platz 16, 32 Punkte) und der FC Schalke 04 (Platz 17, 31 Punkte).
Wir blicken darauf, bei welchen Ergebnissen der VfB am Samstag (15.30 Uhr/Liveticker) im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim den Klassenverbleib perfekt machen kann und welche Rolle dabei die Resultate von Bochum (gegen Bayer Leverkusen) und Schalke (bei RB Leipzig) spielen.
Sieg gegen Hoffenheim: Dann ist Platz 15 und damit der direkte Klassenverbleib den Stuttgartern sicher. Zumindest zu 99,9 Prozent: Denn dass der punktgleiche VfL Bochum bei einem eigenen Sieg die um 23 Treffer schlechtere Tordifferenz gegenüber dem VfB aufholt, liegt außerhalb jeder Vorstellungskraft. Schalke wäre bei einem Erfolg der Stuttgarter sowieso uneinholbar nach Punkten distanziert.
Unentschieden gegen Hoffenheim: In diesem Fall ginge der Blick auf die anderen Plätze. Die VfB bliebe auf Platz 15 und wäre direkt gerettet, wenn Bochum und Schalke jeweils höchstens unentschieden spielen. Gewinnt einer von beiden, muss der VfB in die Relegation. Gewinnen beide, ist der VfB direkt abgestiegen.
Niederlage gegen Hoffenheim: Dann wird es richtig kompliziert. Platz 15 hält der VfB bei einer Heimpleite nur, wenn Bochum auch verliert und Schalke höchstens unentschieden spielt. Holt der VfL mindestens einen Punkt oder gewinnen die Schalker, würden die Stuttgarter auf Rang 16 abrutschen. Tritt beides ein, wäre der VfB direkt abgestiegen.
Viele Konjunktive – die ein Heimsieg des VfB gegen die TSG Hoffenheim um den früheren Stuttgarter Coach Pellegrino Matarazzo aus der Welt räumen würde. An der Fan-Unterstützung wird es nicht mangeln: Das Spiel ist bereits seit Wochen ausverkauft.