Sieht den VfB Stuttgart II auf einen guten Weg: Der Sportliche Leiter Michael Gentner. Foto: Baumann

Vier Siege aus fünf Pflichtspielen – der Saisonstart des VfB Stuttgart II ist gelungen. Die gestiegene Wertschätzung für das Oberligateam im Verein zahlt sich aus. Und einen Trumpf hat Trainer Paco Vaz noch in der Hinterhand.

Stuttgart - „Ich bin nicht zu 100 Prozent zufrieden“, sagt Michael Gentner. Der Sportliche Leiter des Fußball-Oberligisten VfB Stuttgart hätte gerne neun Punkte aus den ersten drei Spielen geholt. Es sind sechs geworden, dazu kommen mit dem 9:1 beim SV Ochsenhausen und dem 6:1 beim FV Rot-Weiß Weiler zwei souveräne Siege gegen Landesligisten im WFV-Pokal. Das Ziel von Michael Gentner waren neun Punkte aus drei Spielen. „Wir haben vier von fünf Pflichtspielen gewonnen, damit kann ich schon leben“, sagt Gentner vor dem Auswärtsspiel an diesem Samstag (18 Uhr) beim FC 08 Villingen – und warnt vor dem Gegner: „Diese erfahrene und gestandene Oberligamannschaft schätze ich stärker ein, als unseren Auftaktgegner FC Nöttingen.“

Gestiegene Wertschätzung

Gegen das Team von Trainer Michael Wittwer hatte der VfB II am ersten Spieltag mit 0:1 verlorenen. Gentner nennt das „ein wichtiges Negativerlebnis“. Eine Art „Hallo-Wach-Pille“, die den Absteiger aus der Regionalliga weckte. Danach kam das Team ins Rollen. Roberto Massimo, Luca Mack und Tanguy Coulibaly aus dem Profi-Kader halfen der Oberligamannschaft und hoben das Niveau an, genauso Jan Kliment. „Diese Spieler spielen gerne für die zweite Mannschaft, sie identifizieren sich mit dem Team. Das ist ein Win-win-Situation“, betont der Sportliche Leiter. Das war nicht immer so beim VfB II. Gentner spricht von einer sehr guten Stimmung im Team von Trainer Paco Vaz. Das liege auch an der wieder gestiegenen Wertschätzung für das Reserveteam im Verein. Beim 3:1-Sieg beim SV Oberachern war Sportdirektor Sven Mislintat vor Ort, das 7:3 (5:1) gegen den TSV Ilshofen (mit einer überragenden ersten Halbzeit) schaute sich das komplette Trainerteam der Profis an, genauso Sportvorstand Thomas Hitzlsperger.

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Sökler noch nicht fit

Und einen Mann mit eingebauter Toregarantie für die fünfte Liga hat der VfB II sogar noch in der Hinterhand: Marcel Sökler, der in der vergangenen Saison 32 Treffer für den SGV Freiberg erzielt hatte. Wadenprobleme ließen bisher einen Einsatz des 28-Jährigen nicht zu. Gentner: „Er befindet sich auf einem sehr guten Weg, doch für das Spiel in Villingen dürfte es noch nicht reichen.“ Schon eher im WFV-Pokal-Drittrundenspiel in der kommenden Woche beim Landesligisten FV Biberach. Das Spiel wurde um einen Tag auf Dienstag (19 Uhr) vorverlegt.