Walter Thomae und der VfB II haben sich mit einem Sieg in die Winterpause verabschiedet. Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart II hat sich mit einer starken Leistung in die Winterpause verabschiedet. Die Zukunft von Interimstrainer Walter Thomae ist weiter offen.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart II hat am 24. Spieltag der Regionalliga Südwest FK Pirmasens mit 4:1 (0:1) geschlagen und sich positiv in die Winterpause verabschiedet. Allerdings sah es lange Zeit nicht danach aus, als könne Stuttgart diese Partie so gestalten. „Die ersten 60 Minuten haben wir nur rumgekickt, mit Fußball hatte das gar nichts zu tun“, fand Kapitän Tobias Rathgeb klare Worte für den uninspirierten Auftritt der Schwaben. Trainer Walter Thomae legte nach. „Niemand hat sich an die Vorgaben gehalten. Die Jungs müssen einfach lernen, dass wir keine Vorschläge machen, sondern dass unsere Vorgaben Arbeitsanweisungen sind“.

Pirmasens geht in Führung

In der Tat lief bei den kleinen Roten anfangs überhaupt nichts zusammen. Pirmasens dagegen zeigte sich agil, zielstrebig und generierte so immer wieder gefährliche Abschlusssituationen. Stuttgart dagegen hatte in der ersten Halbzeit nicht einen wirklich zwingenden Torschuss zu bieten. Nach einem Foul im Strafraum gingen die Gäste dann kurz vor der Pause durch den starken Patrick Freyer per Strafstoß in Führung (43.). Auch nach Wiederbeginn konnte der VfB lange Zeit nicht überzeugen. Es lief wenig bis nichts zusammen bei den Schwaben. Dann reagierte Thomae, brachte zuerst Canniggia Elva für Ardian Morina, dann Dijon Ramaj für Stjepan Radeljic. Und plötzlich drehte Stuttgart richtig auf. „Klar haben die Wechsel frischen Wind gebracht. Aber ausschlaggebend war, dass ab der 60. Minute alle das gemacht haben, was wir verlangt haben. Positionen wurden besetzt, Räume geöffnet und Druck auf die Innenverteidigung wurde gemacht. Darauf hatte Pirmasens keine Antwort“, erklärte Thomae den Aufschwung seiner jungen Mannschaft. Max Besuschkow mit einem Traumtor (63., Elva) und Pascal Breier (65., Sonora) drehten per Doppelschlag die Partie. Die Moral der Gäste war gebrochen. Der starke Elva stellte nach Vorlage des ebenso auffälligen Ramaj auf 3:1 (80.), Sonora (86., Ramaj) machte dann endgültig den Deckel drauf.

Was passiert mit Thomae?

Der VfB II steht damit mit 26 Punkten auf Rang zwölf in der Regionalliga, die Mannschaft verabschiedet sich am kommenden Dienstag in die kurze Winterpause, bereits Anfang Januar wird das Training wieder aufgenommen. Ob Thomae dann noch Trainer ist, ist weiterhin unklar. Ursprünglich wollte man mit ihm als Interimstrainer nach der Freistellung von Sebastian Gunkel in die Pause, nach sechs Punkten aus drei Spielen und einer merklichen Entwicklung der Mannschaft scheint es möglich, dass er weitermacht. Thomae selbst vermied eine klare Aussage, kündigte aber „eine Entscheidung in den kommenden Tagen“ an. Sicher ist, dass die Mannschaft gerne mit ihm weiter arbeiten würde. „Ich denke jeder hat gesehen, wie wir uns entwickelt haben. Daran hat er großen Anteil. So würden wir gern weitermachen. Aber letztendlich haben wir das nicht zu entscheiden“, sagt Kapitän Rathgeb.

VfB Stuttgart II - Regionalliga

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