Der VfB Stuttgart II feierte einen wichtigen Heimsieg in der 3. Liga. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Der VfB Stuttgart II entscheidet die Partie gegen Waldhof Mannheim mit 2:0 für sich, ist jetzt seit drei Spielen ungeschlagen – und schafft wieder den Anschluss an das Tabellenmittelfeld.

Viel Rauch waberte schon vor Anpfiff aus dem Gästebereich des Großaspacher Fautenhau. Mit Blau und Schwarz nebelten die Fans von Waldhof Mannheim die Arena bei ihrem Auftritt beim VfB Stuttgart II kurzzeitig ein. Doch es war viel Rauch um nichts. Die Gäste legten trotz einiger großer Namen im Kader einen weitestgehend harmlosen Auftritt hin, der VfB II hingegen zeigte sich abgeklärt und effektiv.

 

Die erste Großchance nutzte Thomas Kastanaras (12.) zur Führung, auch das 2:0 durch Leo Münst (34.) initiierte der Stürmer durch die Vorlage zur Vorlage. Zwei astreine Kontertore nach schnellem Umschalten. Kastanaras, der damit seine Scoringquote in dieser Saison nahezu verdoppelte (steht jetzt bei vier Scorerpunkten in 15 Spielen), zeigte sich insgesamt agil, war ein ständiger Unruheherd. „Thomas hat ein gutes Spiel gemacht. Er war sehr fleißig und man hat richtig gesehen, wie gut ihm das Tor getan hat“, kommentierte Fiedler.

19 Punkte auf der Habenseite

Vor 2.386 Zuschauern bot sich nach Wiederbeginn ein etwas anderes Bild. Offenbar hatte es in der Waldhof-Kabine mächtig gerappelt in der Pause. Stuttgart musste eine starke Anfangsviertelstunde der Gäste überstehen. Erst danach gewannen die Weiß-Roten wieder etwas mehr an Spielanteilen. Die Gäste blieben in der Partie, ein ums andere Mal war Keeper Dennis Seimen gefragt, der viel abzuräumen hatte. Letztendlich brannte aber nichts mehr an, eine wirklich hochkarätige Torchance verzeichnete der Waldhof nicht. „Das war ein hochverdienter Sieg von uns“, bilanzierte Markus Fiedler. Für den einzigen Wermutstropfen am Samstagnachmittag sorgte Luca Mack, der sich tief in der Nachspielzeit auf eine Kopf-an-Kopf-Nickligkeit mit Okpala einließ und mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz flog.

Der VfB II steht nun mit 19 Punkten auf Rang 15 und trifft in den nächsten drei Spielen auf die weiteren direkten Konkurrenten aus Essen, Dortmund und Aachen. „Wir wollen jetzt Form und Schwung mitnehmen und bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich holen“, so Trainer Markus Fiedler.

Der VfB II spielte mit: Seimen – Amianampong, Groiß, Nothnagel, Meyer (77. Schumann) – Mack, Simnica – Münst, di Benedetto (90.+1 Herwerth), Boakye (68. Reichardt) – Kastanaras (77. Bujupi)