Afrikanisches VfB-Duo: Arthur Boka (re.) ist für die WM qualifiziert, Karim Haggui nicht Foto: Pressefoto Baumann

VfB-Innenverteidiger Karim Haggui verliert mit seinem Nationalteam das Play-off-Rückspiel mit 1:4 gegen Kamerun.

Stuttgart - Trainer in der Fußball-Bundesliga zu sein bedeutet oft, verzichten zu müssen. Wenn Länderspiele anstehen, sind viele Profis mit ihren Nationalteams unterwegs, und der Alltag im Club ist für einen Coach in diesen Zeiten selten vergnügungssteuerpflichtig. Weil er eben nicht alle Mann an Bord hat im Training und so nur schwer neue Dinge einstudieren kann.

Thomas Schneider geht das in diesen Tagen beim VfB Stuttgart nicht anders, weshalb er froh sein dürfte, wenn der Spuk nach den Länderspielen an diesem Mittwoch wieder vorbei ist und die Vorbereitung für das nächste Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach an diesem Freitag (20.30 Uhr/Sky) mit dem kompletten Kader beginnen kann.

Wobei: So ganz ungelegen kommen die Länderspiele manchmal auch für Schneider nicht – dann nämlich, wenn einer seiner Profis mit Rückenwind und gestärktem Selbstvertrauen zurückkehrt. Dumm nur, dass bisher kaum ein VfB-Profi in der Länderspielwoche einen Erfolg einfahren konnte – schlimmer noch: Einige verpassten sogar die letzte Chance auf die Teilnahme an der WM 2014 in Brasilien oder verloren ihre Hinspiele in den Play-offs.

Der tunesische Innenverteidiger Karim Haggui etwa ging nach einem 0:0 im Play-off-Hinspiel mit 1:4 in Kamerun unter und kann seinen Sommerurlaub im nächsten Jahr schon mal planen. Ähnlich dürfte es auch Marco Rojas ergehen – der Offensivmann hat mit Neuseeland nach dem 1:5 im Hinspiel in Mexiko kaum noch Chancen auf die WM-Qualifikation, das Rückspiel steigt an diesem Mittwoch um 7 Uhr.

Etwas bessere Erfolgsaussichten hat da noch Mittelfeld-Regisseur Alexandru Maxim, wobei die Chancen für Rumänien nach dem 1:3 im Hinspiel in Griechenland auch nicht gerade groß sind. An diesem Dienstag um 20 Uhr steigt die entscheidende Partie. Immerhin – ein VfB-Profi darf sich schon mal auf die WM im nächsten Jahr freuen. Die Elfenbeinküste schaffte durch ein 1:1 gegen Senegal im Rückspiel (Hinspiel 3:1) den Sprung zum Turnier nach Brasilien. Linksverteidiger Arthur Boka konnte dabei aufgrund seines Muskelbündelrisses aber nicht mitwirken.

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