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Der VfB Stuttgart muss in Berlin gewinnen, um Europa-Liga-Chance zu wahren.  

Stuttgart - Der VfB Stuttgart will in die Europa-Liga. Dafür muss die Mannschaft von Trainer Christian Gross gegen Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr/live auf Sky und Liga total) gewinnen. Schon ein Unentschieden in der Hauptstadt wäre für die Roten (44 Punkte) ein Rückschlag im Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Hamburger SV (45), Eintracht Frankfurt (44) und dem VfL Wolfsburg (43) um den sechsten Rang, der wohl für die Europa-Liga-Qualifikation reichen wird. Das Problem: Seit dem 2. März 1991 (2:0) hat der VfB nicht mehr in Berlin gewonnen. "Irgendwie liegt uns diese Mannschaft nicht", sagte VfB-Manager Horst Heldt, machte seinem Team aber trotzdem Mut: "Wir hatten ja bis zum 27. März auch schon sehr lange nicht mehr bei Bayern München gewonnen..."

VfB-Trainer Christian Gross ist aber dennoch gewarnt. Vor allem, weil der Tabellenletzte, der seit drei Spielen ungeschlagen ist, seit der Winterpause ordentlich zugelegt hat. Für beide Mannschaften geht es am Samstag um sehr viel. "Wir treffen auf einen spielstarken Gegner, der sich mit aller Macht gegen den Abstieg stemmt", sagte Gross und lobte das Potenzial der Berliner Offensive und die starke Defensive der Elf von Trainer Friedhelm Funkel (nur neun Gegentore in der Rückrunde). "Wir müssen möglichst fehlerfrei in der Abwehr bleiben", sagt Gross.

1,14 Gegentore hat der VfB bislang im Schnitt pro Spiel bekommen. Eine gute Quote - für Gross aber noch nicht gut genug. "Ich wünsche mir, dass wir im Schnitt unter ein Gegentor pro Spiel kommen", forderte er. Ein Zu-null-Spiel gegen Hertha BSC wäre für dieses Vorhaben ein guter Anfang.