Gonzalo Castro ist der neue Kapitän des VfB Stuttgart. Foto: Baumann

In der zweiten Halbzeit beim 2:0-Testspielsieg des VfB über Arminia Bielefeld hat Marc Oliver Kempf sein Comeback gegeben. Doch das Kapitänsamt ist der Verteidiger los. Denn die Binde trägt jetzt Gonzalo Castro.

Stuttgart - Er ist kein Lautsprecher, aber doch einer, der seine Meinung sagt, wenn sie gefragt ist – zudem ist Gonzalo Castro mit bisher 383 Bundesligaspielen der mit Abstand erfahrenste Spieler im Kader des VfB. Auf Platz zwei hinter ihm rangiert in der jungen, größtenteils erstliga-unerfahrenen Stuttgarter Truppe Daniel Didavi mit 151 Partien.

Nun ist Gonzalo Castro von Pellegrino Matarazzo zum neuen Kapitän bestimmt worden. „Die Entscheidung ist gefallen: Gonzo ist unser neuer Kapitän“, sagte der VfB-Cheftrainer nach dem 2:0-Testspielsieg über Arminia Bielefeld. Mit 33 Jahren ist Castro rund eine Dekade älter als der Alters-Durchschnitt im VfB-Kader, der bei 23,8 Jahren liegt.

Marc Oliver Kempf muss das Amt abgeben

„Natürlich will ich sie gerne behalten. Aber im Endeffekt wird andernfalls auch kein anderer Marc Oliver Kempf auf dem Platz stehen“, das hatte der Vorgänger von Castro noch vor ein paar Tagen zur Frage gesagt, wie sehr ihm die Kapitänsbinde am Herzen liege. Nun ist die Wahl gegen den Mann gefallen, der auch aufgrund einer schweren Schulterverletzung in der Schlussphase der Vorsaison seinen Stammplatz verloren hatte.

Doch auch Marc Oliver Kempf kann sich über eine positive Entwicklung freuen. Nach seiner Operation gab der ehemalige Freiburger in der zweiten Hälfte des Tests gegen Arminia Bielefeld (2:0) sein Comeback. Damit ist Marc Oliver Kempf viel früher zurück als ursprünglich erwartet. Denn eigentlich hatte man beim VfB nicht vor Oktober mit ihm gerechnet.

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