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Hleb und Marica sind Freunde, aber jetzt gibt es zwischen den beiden eine offene Rechnung.

Stuttgart -  Christian Gross und Alexander Hleb, das ist kein Geheimnis, sind nicht die dicksten Freunde. Aber nach der Partie gegen Hannover 96 zeigte der VfB-Coach menschliche Größe. Es gab ein dickes Lob für Alexander Hleb. "Das war prima, eine wirklich gute Leistung", sagte Gross und machte ein zufriedenes Gesicht, "er ist auch mal bis auf die Grundlinie durchgegangen." Was ihm ganz besonders gefallen hatte, war sein Auftritt in der 36. Minute: Erst führte Hleb den Ball rechts, dann links, dann wieder rechts an seinem Gegenspieler vorbei. Das alles in höchstem Tempo und haarscharf an der Außenlinie. Dann trieb er die Kugel mit dem rechten Außenrist ein paar Meter nach innen Richtung Torauslinie, er nahm den Kopf noch einmal hoch, suchte seinen Kumpel Ciprian Marica - und flankte mit links. Der Rumäne segelte in die Vorlage, köpfte - und drehte jubelnd ab. Es war das sehenswerte 1:0 gegen Hannover, eine Szene, die in jedes Lehrbuch passen würde. So mag es Gross, so mögen es die Fans, und so schätzt es der Stürmer. Aber irgendwie hatte sich der Torschütze wohl im Absender geirrt. Während er mit der Mannschaft feierte, stand Alexander Hleb verdutzt daneben und wartete als stolzer Vorbereiter auf den ergebensten Dank des Torschützen.

Vergeblich.

Von einem Streit wollen die beiden Torschützen nichts wissen. Im Gegenteil. Mehr dazu und warum Marica wohl bald ein Essen ausgeben muss, lesen Sie in unserer Printausgabe vom 22. März.