Ein wütender Santiago Ascacibar läuft nach dem Platzverweis Richtung Kabine. Foto: Pressefoto Baumann

Mit VfB-Profi Santiago Ascacibar ist nach seinem Platzverweis gegen die TSG 1899 Hoffenheim kurzzeitig sein Temperament durchgegangen. Für seinen Tritt gegen eine Werbebande droht dem Argentinier nun eine Geldstrafe.

Stuttgart - Das Vorbild von VfB-Akteur Santiago Ascacibar ist – neben Diego Maradona – der Chilene Arturo Vidal. Beide sind Südamerikaner, beide pflegen einen aggressiven und körperlichen Spielstil und scheuen keinen Zweikampf. Dabei überschreitet Ascacibar auch mal die Grenzen des Erlaubten, wie beim 2:0-Heimsieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Bereits in der zweiten Minute sah der Abräumer vor der Stuttgarter Abwehr die Gelbe Karte.

Nach absolvierten 65 Minuten wurde er nach einem Foulspiel von dem Unparteiischen Felix Zwayer mit einer gelb-roten Karte zum Duschen geschickt. Auf dem Weg in die Kabine trat der 21-Jährige vor den Augen seines Trainers Tayfun Korkut wutentbrannt gegen eine Werbebande.

Dem Mittelfeldspieler droht neben der Sperre nun auch eine Geldstrafe. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bestätigte unserer Zeitung auf Anfrage, dass der Kontrollausschuss Ermittlungen gegen Ascacibar aufgenommen hat. Zuerst hatte das Fußball-Magazin „Kicker“ von der drohenden Strafe berichtet. Zwayer hatte Ascacibars Tritt nämlich im Spielbericht vermerkt. Auf die Länge der Sperre hat die Aktion aber keine Auswirkungen. Für das letzte Saisonspiel gegen den FC Bayern München fällt Ascacibar aber trotzdem aus. Noch eine Sache, die er mit seinem Idol Vidal gemeinsam hat – dieser fehlt den Bayern aufgrund einer Verletzung schon seit mehreren Wochen.