Tayfun Korkut sieht das Spiel gegen RB Leipzig pragmatisch. Foto: Pressefoto Baumann

VfB-Trainer Tayfun Korkut ist mit dem Unentschieden zufrieden – und sammelt weiter Punkte für den Klassenerhalt. Dabei legt er wie immer Pragmatismus an den Tag.

Stuttgart - Ein fußballerischer Leckerbissen war die Begegnung des VfB Stuttgart mit RB Leipzig sicherlich nicht. Es dominierten die Abwehrreihen und so gab es nur wenige Toraktionen zu sehen. Für Tayfun Korkut ist das jedoch okay. Der VfB-Trainer wertet die Nullnummer als Punktgewinn im Kampf um den Klassenverbleib in der Fußball-Bundesliga.

Spielidee: Personell war Trainer Tayfun Korkut gezwungen eine Veränderung vorzunehmen. Timo Baumgartl klagte über Kopfweh und musste wegen einer leichten Gehirnerschütterung passen. Dafür rückte Holger Badstuber wieder in die Viererabwehrkette des VfB. Dessen Platz im Mittelfeld nahm Dennis Aogo ein. An der Herangehensweise des VfB änderte sich jedoch nichts. Die Stuttgarter legten Wert auf defensive Ordnung und vermieden in der Offensive ein zu hohes Risiko. Da auch RB Leipzig nicht glänzte, spielte sich vor den Toren nicht viel ab. Letztlich ging Korkuts Plan auf, da er vor allem nicht verlieren wollte.

Spielentscheidend: Der Ausgangsgedanke für beide Trainer war: nur kein Gegentor zu kassieren. Das ist dann auch gelungen. Allerdings ging das auf Kosten der Offensivkraft. „Uns fehlt im Moment etwas der Punch“, sagte RB-Coach Ralph Hasenhüttl. „Das war ein guter Punkt für uns“, meinte VfB-Trainer Tayfun Korkut. Er wollte die Nullnummer nicht als langweilig abtun, sondern betonte das taktisch hohe Niveau beider Mannschaften beim Verteidigen.

Spielentscheider: Der ist diesmal nicht zu benennen, da es keine Treffer gab. Mario Gomez und Christian Gentner hatten Möglichkeiten für die Stuttgarter, Timo Werner vergab die beste Chance der Leipziger. Der frühere VfB-Stürmer scheiterte an Ron-Robert Zieler. Der VfB-Schlussmann verdiente sich insgesamt eine gute Note, was einiges über das Spiel aussagt.

Wortspiel: „Die Tabelle sagt mir nichts – außer, dass wir noch Punkte für den Klassenerhalt brauchen“, sagte Tayfun Korkut über Rang zehn. Damit drückte der VfB-Coach seinen Pragmatismus aus. Ein Offensivspektakel interessiert ihn nicht und selbst zarte Europapokalträume beim Anhang berühren ihn nicht. Korkut schaut auch nach sechs Ligaspielen ohne Niederlage weiter nach unten.

Spielplan: Eine sogenannte kurze Woche steht dem VfB bevor, denn bereits am Freitagabend geht es weiter – beim SC Freiburg. „Wir dürfen nicht nachlassen und können noch keinen Haken hinter den Abstiegskampf setzten“, sagte Holger Badstuber. Damit drückt der Innenverteidiger genau das aus, was bei den Stuttgartern angesagt ist. Sie wollen sich nicht zu sicher fühlen.

VfB Stuttgart - Bundesliga

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