Es ist ein Spiel, das die Fans des VfB Stuttgart vermutlich nie vergessen werden. Am 1. Oktober 2003 gewann das Team von Felix Magath gegen Manchester United – und vermieste dem späteren Weltfußballer Cristiano Ronaldo das Champions-League-Debüt.
Stuttgart - Es gibt bestimmte Tage, an die man sich als jemand, der es mit dem VfB Stuttgart hält, vermutlich immer erinnern wird. Den 19. Mai 2007 zum Beispiel, an dem die Weiß-Roten sich nach einem 2:1-Erfolg im Heimspiel gegen Energie Cottbus sensationell zum Deutschen Meister krönten. Oder den 1. Oktober 2003. In einem denkwürdigen Spiel feierte der Verein mit dem Brustring einen seiner größten Siege. Der Gegner: kein geringerer als Manchester United, zu dieser Zeit im europäischen Spitzenfußball wohl das Maß aller Dinge.
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Es war zugleich das Champions-League-Debüt für einen, der später gleich fünf Mal zum Weltfußballer gekürt werden sollte: Cristiano Ronaldo. Der damals 18-jährige Portugiese galt bereits damals als großes Talent und wurde von Trainer Sir Alex Ferguson ins kalte Wasser geworfen. Er musste zusehen, wie nach der Pause erst Imre Szabics und nur wenige Momente später Kevin Kuranyi mit einem Doppelschlag für unbändigen Jubel im Gottlieb-Daimler-Stadion sorgten. Schon in der ersten Hälfte hatte es keinen VfB-Anhänger in den beiden Fankurven auf den Sitzen gehalten.
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Ronaldo selbst machte gegen einen, der heute als lebende VfB-Legende gilt, keinen Stich: Andreas Hinkel hielt den Portugiesen in Schach. Ein Treffer war ihm damals in Stuttgart auch nicht vergönnt, aber immerhin holte der kommende Superstar Ronaldo den Elfmeter heraus, der zum 1:2-Anschlusstreffer durch Ruud van Nistelrooy führte. Genutzt hat es dem Champions-League-Sieger von 1999 freilich nicht. Der VfB um Trainer Felix Magath feierte einen historischen Erfolg und ließ sich nach dem Schlusspfiff von seinen Fans feiern. Bis heute ist der Verein mit dem Brustring die einzige deutsche Mannschaft, die in der Königsklasse im direkten Duell kein Tor des späteren Weltfußballers hinnehmen musste.