Was die KSC-Fans in Stuttgart veranstaltet haben, hat nichts mit Fußball zu tun. Foto: Getty

Beim 2:0-Sieg des VfB Stuttgart gegen den Karlsruher SC drehen Fans aus dem Badischen durch und zünden Bengalos.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat mit seinem 2:0-Sieg im baden-württembergischen Derby gegen den Karlsruher SC dank zweier Tore von Takuma Asano wieder die Tabellenführung in der zweiten Fußball-Bundesliga übernommen. Aber das wurde fast zur Nebensache, weil Ultras der Karlsruher Fan-Szene ein Feuerwerk zündeten und damit Zuschauer und Spieler gefährdeten. Beinahe wurde die Partie abgebrochen. Die Pressestimmen zum Spiel:

Bild: Stuttgart siegt im Pyro-Chaos. Auf den Rängen zünden Teile der Karlsruher Fans Pyrotechnik, schießen Raketen auf das Spielfeld. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit steht das Spiel sogar vor dem Abbruch. Teile von Karlsruhes aktiver Fanszene haben sich für das Derby mit blauen Sturmhauben vermummt, tragen einheitliche schwarze Jacken. Sie zündeten Feuerwerkskörper im Gästeblock.

Die wichtigsten Bilder aus dem Spiel und wie der Tag verlief, sehen Sie im Video:

Kicker: Der VfB Stuttgart ist wieder Zweitliga-Primus: Im durch KSC-Chaoten mehrmals unterbrochenen Derby ging der Negativlauf zu Ende.

Esslinger Zeitung: Der VfB Stuttgart hat in der zweiten Fußball-Bundesliga die Durststrecke von zuvor fünf Spielen ohne Sieg überwunden und durch den 2:0 (1:0)-Erfolg im Landes-Derby gegen den Karlsruher SC wieder die Tabellenspitze erklommen. Unschön war der Auftritt einiger Fans im KSC-Block.

Süddeutsche Zeitung: Zweimal muss Schiedsrichter Dingert die als Hochsicherheitsspiel eingestufte Partie unterbrechen, weil Pyrotechnik gezündet wird, sogar ein Spielabbruch droht. Der 2:0-Sieg des VfB gerät dabei zur Nebensache.

Flaschen systematisch zertrümmert

Südwestpresse: Die Ultras hatten auch systematisch Flaschen zertrümmert. Die Scherben mussten erst beseitigt werden. Im Stadion krachte schon 45 Minuten vor Spielbeginn ein Böller vor der Karlsruher Kurve. Als dann in der 18. Spielminute zwei Leuchtkugeln im Rasen einschlugen, unterbrach Schiedsrichter Christian Dingert kurz. Ein trauriges Szenario im vielleicht letzten Landesderby dieser Art für längere Zeit. Auch nach Spielende krachten wieder Böller.

Badische Zeitung: Die Störmanöver aus dem KSC-Fanblock, aus dem heraus mehrfach Böller und Leuchtspurmunition gezündet wurden, bat der KSC-Trainer Marc-Patrick Meister einzuordnen. Da habe man als Verein „kein gutes Bild abgegeben. Aber wir dürfen nicht 6000 Fans über einen Kamm scheren.“

Badische Neueste Nachrichten: Maskierte KSC-Chaoten haben bei der Derby-Niederlage gegen den VfB Stuttgart mehrfach mit Böllern auf das Spielfeld geschossen und fast einen Abbruch provoziert. KSC-Manager Oliver Kreuzer, der nach dem Willen von Vereinspräsident Ingo Wellenreuther auch im Abstiegsfall im Amt bleiben soll, distanzierte sich nachdrücklich von den so genannten Ultra-Fans. „So etwas braucht der Fußball nicht“, sagte er.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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