Philipp Förster feiert seinen Treffer zum 1:0. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Der VfB Stuttgart hat das Derby gegen den Karlsruher SC für sich entschieden. Den Türöffner lieferte Philipp Förster mit einem Tor, dass es wohl nicht zum Tor des Monats schafft.

Stuttgart - Tim Walter hat seinen Worten Taten folgen lassen. Nachdem der Trainer des VfB Stuttgart im Vorfeld des brisanten Baden-Württemberg-Derbys gegen Aufsteiger Karlsruher SC einen Sieg seiner Mannschaft ohne Gegentor versprochen hatte, gewann der frühere KSC-Junioren-Coach mit dem Bundesligaabsteiger 3:0 (0:0) gegen seinen ehemaligen Klub.

Durch seinen achten Saisonsieg verdrängte der VfB am 14. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga Erzgebirge Aue wieder von Relegationsplatz drei. Der KSC ging nach zuvor neun Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage erstmals wieder leer aus. Tabellenführer ist der Hamburger SV nach einem 2:1 (0:0) mit einem Last-Minute-Tor am Samstag gegen Dynamo Dresden. Platz zwei belegt punktgleich Arminia Bielefeld (29) nach einem 1:1 (1:1) gegen den SV Sandhausen.

Stiefler trifft den Pfosten

Jens Keller durfte sich unterdessen bei seinem Debüt auf der Trainerbank des 1. FC Nürnberg über ein 0:0 im 265. Frankenderby bei der SpVgg Greuther Fürth freuen. Nach sechs Pflichtspielen ohne Sieg war unter dem Nachfolger von Damir Canadi zumindest ein leichter Aufwärtstrend beim Club zu erkennen. Zudem gewann Jahn Regensburg das Verfolgerduell gegen den 1. FC Heidenheim 3:1 (1:0) und überholte dadurch die punktgleichen Gäste in der Tabelle.

Vor 56.000 Zuschauern in der ausverkaufen Mercedes-Benz Arena merkte man den Stuttgartern nach den letzten Rückschlägen die Verunsicherung an. Bis auf einen Pfostenschuss von Nicolas Gonzalez (36.) sprang aus den Angriffsbemühungen des VfB vor der Pause nicht viel heraus. Für den KSC traf Manuel Stiefler (48.) kurz nach der Pause nur den Innenpfosten. Zwölf Minuten später gelang Philipp Förster die erlösende Führung für den Aufstiegsaspiranten, der durch Orel Mangala (75.) nachlegte. In der Schlussphase (87.) sah Stuttgarts Kapitän Marc Oliver Kempf wegen groben Foulspiels noch die Rote Karte. In Unterzahl sorgte Hamadi Al Ghaddioui (90.3) für den Endstand.

Fürth gut

Fürth hatte vor 15.000 Besuchern im ebenfalls ausverkauften Sportpark Ronhof deutlich mehr vom Spiel, Nürnberg stand aber im Gegensatz zu den vergangenen Spielen defensiv gut und ließ kaum etwas anbrennen. Auch der unter der Woche verpflichtete Torwart Felix Dornebusch machte seine Sache sehr gut und hatte seinen Anteil am Punktgewinn.

Tim Knipping (45.+1) brachte in Regensburg den Jahn in Führung, Maurice Multhaup (62.) glich für die Gäste aus, ehe Andreas Albers (74.) und Jann George (85.) für die Hausherren trafen.