Im Oktober des vergangenen Jahres unterstützten einige Jahn-Fans die Kickers gegen den TSV Ilshofen. Foto: imago images/Pressefoto Baumann

Am Samstag treffen in der Mercedes-Benz-Arena der VfB Stuttgart und Jahn Regensburg aufeinander. Im Auswärtsblock werden dann auch einige Fans der Stuttgarter Kickers sein.

Stuttgart - Am Samstag trifft der VfB Stuttgart in der 2. Bundesliga auf Jahn Regensburg (Anpfiff 13 Uhr). Eigentlich ein ganz normales Ligaspiel – eine Sache bereitet der Polizei jedoch ein wenig Sorgen. Im Gästeblock der Mercedes-Benz Arena werden sich auch einige Fans der Stuttgarter Kickers befinden. Aber wieso? Zwischen den beiden Vereinen gibt es seit mehreren Jahren eine enge Fanfreundschaft, die gut gepflegt wird.

Bei Spielen des Jahn hängt regelmäßig eine Kickers-Fahne im Block. Und wenn die Blauen in der Oberliga ihre Spiele bestreiten, dann häufig auch mit der Unterstützung von Jahn-Anhängern. Zuletzt wurde die Freundschaft beim Heimspiel der Blauen in der Länderspielpause im vergangenen Oktober gegen den TSV Ilshofen im Gazi-Stadion gefeiert. Mit mehreren Bussen pilgerten Fans der Regensburger nach Degerloch, um die Kickers zu unterstützen.

Fanbeauftragter der Kickers vor Ort

Die Polizei ist derweil vorbereitet. „Die Partie stufen wir als Gelb-Spiel ein“, so eine Sprecherin. Vereinfacht ausgedrückt: ein Mittel-Risiko-Spiel. Spiele, wie zum Beispiel gegen den Karlsruher SC, werden als rot eingestuft. Mit wie vielen Beamten die Polizei am Samstag im Einsatz sein wird, bleibt geheim.

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Nach Angaben von VfB-Pressesprecher Tobias Herwerth sind bislang rund 1500 Tickets für den Auswärtsblock verkauft worden. Nach Informationen unserer Zeitung werden darunter eine dreistellige Zahl an Kickers-Fans sein. Auch der Fanbeauftragte der Stuttgarter Kickers wird vor Ort sein, wie er uns telefonisch bestätigt hat. „Ich werde den Kollegen aus Regensburg unterstützen“, so Gerd Andrae.

Der VfB sieht sich derweil auf die besondere Konstellation vorbereitet. „In den Sicherheitsgesprächen war die Fanfreundschaft zwischen Regensburg und den Kickers natürlich ein Thema“, so Herwerth.