Das Hinspiel endete 1:1 – es wäre mehr drin gewesen für den VfB Stuttgart. Hier duellieren sich Benjamin Pavard (links) und Niklas Füllkrug in der Luft. Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart empfängt mit Hannover 96 seinen zweitliebsten Heimgegner. Wir haben vor dem Duell der beiden Aufsteiger einen Blick auf die Statistik geworfen.

Stuttgart - Regelmäßig werfen wir vor den Spielen des VfB Stuttgart einen Blick in die Statistik. Was sagen die Zahlen? Welche Auffälligkeiten gibt es? Lässt sich daraus eine Prognose ableiten? Dieses Fragen wollen wir auf den Grund gehen. Auch vor dem kommenden VfB-Heimspiel gegen Hannover 96.

• 96 ist Stuttgarts zweitliebster Heimgegner

• Hannover mit kerniger Zweikampfführung

• Stuttgarter Passsicherheit und Flügelspiel

Auch wenn der VfB in der Zweitligasaison gleich doppelt gegen 96 verloren hat und es im Hinspielduell der Aufsteiger nur 1:1 ausging, so zählt Hannover doch zu den Mannschaften, gegen die der VfB gern spielt. 25 Siege, 19 Niederlagen und elf Remis weist die Statistik insgesamt aus. Mit 93:79 ist die VfB-Tor-Bilanz positiv. 2,26 Punkte holt der VfB gegen die Roten im Schnitt zuhause, damit ist 96 der zweitliebste Heimgegner für die Schwaben. Nur gegen den SC Freiburg holt der VfB zuhause mehr Punkte. Allerdings sind die Hannoveraner in dieser Saison offensiv besser aufgestellt als der VfB. So erzielte sie immerhin schon 37 Tore (VfB 26), gaben 127 direkte Torschüsse ab (VfB 103) und auch in Sachen Chancenverwertung liegt 96 mit 12,3 Prozent zu 10,6 Prozent vorn.

Stuttgart defensiv disziplinierter

Geht es um die Zweikämpfe, so sind die Mannen von Trainer André Breitenreiter ganz schön kernig unterwegs. 430 Fouls (VfB 403) haben sie schon begangen und dafür 55 Gelbe Karten erhalten (VfB 49). Bei Tackles weisen sie mit 73 Prozent eine leicht bessere Quote als der VfB auf, der immerhin auf 71,4 Prozent kommt. 4457 Zweikämpfe haben die Hannoveraner insgesamt geführt, 2222 davon gewonnen, was einer Quote von 49,9 Prozent entspricht. Hier kann der VfB mithalten (49,4 Prozent). Auch sind die Schwaben defensiv disziplinierter als die Hannoveraner, mussten erst 34 Gegentreffer hinnehmen (Hannover 43) und konnten insgesamt bereist neun Mal zu Null spielen, was 96 erst fünffach gelang.

VfB setzt im Passspiel Akzente

Mit Blick auf das Passspiel setzt der VfB durchaus Akzente. Mit 10091 gespielten Pässen (Hannover 8504), davon nur 2897 Fehlpässen (Hannover 3 085), und einer Passquote von 77,7 Prozent (Hannover 73,4 Prozent) überragt er den Kontrahenten deutlich. Das führt auch dazu, dass die Stuttgarter mehr Eckbälle zugesprochen bekommen (126 zu 118) und deutlich mehr flanken (326 zu 267). Allerdings lässt die Flankengenauigkeit (22,9 zu 23,7 Prozent) beim VfB zu wünschen übrig. Auffallend ist in diesem Zusammenhang auch, dass einer der gefährlichsten Vorbereiter der letzten Zweitligasaison, Emiliano Insua, in dieser Saison noch gar keine Torvorlage gegeben hat. Seinem Pendant auf dem rechten Flügel, Andreas Beck, gelang dies immerhin schon einmal.

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