VfB-Trainer Hannes Wolf hatte den Fans gerne ein besseres Spiel und einen Sieg geschenkt. Foto: dpa

Nach einer desolaten ersten Halbzeit gegen den FC Schalke, hat der VfB das Spiel nicht mehr drehen können. Zu wenig Chancen blieben für Gomez und Co. Das sehen auch die Verantwortlichen im Verein und in der Mannschaft.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat am Samstag mit dem 0:2 eine bittere Heimniederlage gegen den FC Schalke 04 einstecken müssen. In der erste Halbzeit lagen die Schwaben nach zwei schnellen Toren der Gäste bereits nach 20 Minuten zurück und hatten dem Sturm und Drang der Schalker nichts entgegenzusetzen.

Nach der siebten Niederlage im achten Pflichtspiel sind nicht nur die Fans genervt. „Wir haben die Schnauze voll“, war von den Rängen zu hören. Von einer Trainerdebatte will Sportvorstand Michael Reschke nach dem Spiel allerdings nichts wissen. Wir haben seine und andere Stimmen zum Spiel zusammengetragen:

VfB-Trainer Hannes Wolf: „Wir wussten, dass Schalke mit viel Intensität ins Spiel geht. Wir wollten daher unsererseits aus der Fünferkette heraus aggressiv nach vorne verteidigen. Das ist uns aber zu selten gelungen, nach Ballgewinnen haben wir den Ball wieder zu schnell verloren. Nach den beiden Gegentoren wird das Spiel dann schwierig für uns. Wir haben noch einmal alles versucht, haben im zweiten Durchgang offensiv umgestellt. Wir hatten die eine oder andere Szene, um nach der enttäuschenden ersten Hälfte noch einmal ranzukommen. Schalke hatte natürlich auch Chancen aufs dritte Tor. Wir hätten den Menschen, die uns unterstützen, gerne ein besseres Spiel und möglichst einen Sieg geschenkt. Das ist uns nicht gelungen, daher sind wir enttäuscht.“

FC Schalke-Trainer Domenico Tedesco: „Wir haben in die erste Hälfte direkt gut reingefunden. Wir wollten mutig spielen, den Ball und Gegner bewegen. Das ist uns gut gelungen. Die beiden Tore haben uns Sicherheit gegeben. Im Anschluss haben wir die Konter schlecht ausgespielt und verpasst, das 3:0 zu machen. Die eingewechselten Spieler haben es sehr gut gemacht. Sie haben gut verteidigt und uns noch einmal Stabilität gegeben. Es ist aber auch wichtig zu sagen, dass wir gegen einen strukturierten Gegner gespielt haben. Dem VfB wünsche ich alles Gute.“

VfB-Kapitän Christian Gentner: „Wir haben keine Sicherheit ins Spiel bekommen. Die zwei frühen Tore nach Standards haben uns das Ganze noch schwieriger gemacht. Schalke ist ein starker Gegner. Leider ist uns in der zweiten Hälfte der Anschlusstreffer nicht gelungen. So war es letztlich ein bitterer Nachmittag für uns.“

VfB-Abwehrspieler Timo Baumgartl:„Das war keine gute erste Hälfte von uns. Deshalb lagen wir zu Recht früh mit 0:2 zurück. Im zweiten Abschnitt haben wir uns bemüht. Die zwingenden Torchancen kamen dabei aber nicht heraus. Jetzt gilt es, weiter daran zu arbeiten, unsere Stürmer besser in Szene zu setzen.“

VfB-Torwart Ron-Robert Zieler: „Nach 20 Minuten stand es 0:2, das ist verdammt ärgerlich. Wenn man sowieso nicht vor Selbstvertrauen strotzt, macht das die ganze Sache nicht einfacher.“

VfB-Sportvorstand Michael Reschke: „Die erste Halbzeit war bitter. Schalke war aggressiver, war früher und vor allem viel erfolgreicher in den Zweikämpfen. Da hat vieles nicht gepasst. Für uns zählt jetzt nur eins: Das Spiel gegen Wolfsburg ist von überragender Bedeutung, das steht jetzt im Vordergrund.“

VfB Stuttgart - Bundesliga

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