Anastasios Donis schoss den VfB zum Sieg gegen den FC Augsburg. Foto: Bongarts

Die Blogger von „Vertikalpass“ wagen den etwas anderen Rückblick auf das Spiel des VfB Stuttgart gegen den FC Augsburg.

Stuttgart - Wer auf dem Weg ins Stadion den Gesprächen der VfB-Fans lauschte, hätte annehmen können, sie seien auf dem Weg zu einer Beerdigung und nicht zum ersten Heimspiel seit einem Monat. Doch der Frust sitzt tief.

Dass es gegen Augsburg um sehr viel ging, zeigte auch die Aufstellung von Markus Weinzierl: Der angeschlagene Gonzalez und der gerade wiederhergestellte Donis standen in der Startelf, Didavi wurde fit gespritzt, um zumindest im Kader stehen zu können.

Schlechte Stimmung also in der S-Bahn und gar keine Stimmung im nicht ausverkauften Stadion. Denn sowohl die Stuttgarter wie auch die Gästefans beteiligten sich am bundesweiten Stimmungsboykott. Die Folge: ein gespenstische Stille im Stadion in der ersten Halbzeit.

Und der VfB? Der kämpfte. Augsburgs Trainer Manuel Baum hatte im Vorfeld der Partie gesagt, sein Team wolle den Stuttgartern weh tun. Doch das Gegenteil war meist der Fall. Denn endlich zeigte die Brustring-Truppe den Einsatz, den die Fans im Abstiegskampf lange vermisst hatten. Das zeigten auch die vier gelben Karten, die nach 90 Minuten zu Buche standen. Der VfB wehrt sich wieder!

Doch das Engagement konnte nicht überdecken, dass es im Stuttgarter Spiel noch viel Optimierungspotenzial gibt. Es ist immer noch zu langsam und zu behäbig. Mit einer Ausnahme: In der 39. Minute spielte der VfB über Ascacibar und Beck einen Konter aus dem Bilderbuch, den Donis zum 1:0 veredelte. Wer auch sonst?

Mit dem 1:0 im Rücken und dem Support der Fans versuchte der VfB dann in der zweiten Halbzeit das, was er am wenigsten kann: eine Führung verwalten. Und auch gegen Augsburg sah es lange Zeit so aus, als wäre es nur eine Frage der Zeit bis der Ausgleich fiele.

Erst gegen Ende des Spiels wurden die Stuttgarter wieder aktiver und gingen als glücklicher, aber nicht unverdienter Sieger vom Platz - endlich Mal wieder.

Unser Mann des Tages neben Tassos Donis, der zur Halbzeit raus musste: Erik Thommy. Der ehemalige Augsburger kam in der 74. Minute und musste 15 Minuten später wieder vom Feld, da Markus Weinzierl Zeit von der Uhr nehmen wollte. Warum er dafür nicht Nicolas Gonzalez auswechselte, bleibt sein Geheimnis. Hier jedenfalls das Spiel aus der Sicht von Erik Thommy:

Mit unserer Serie „VertikalGIF“ wagen wir auch in dieser Saison den etwas anderen Rückblick auf das aktuelle VfB-Spiel. Zusammengestellt wird die Serie von den Bloggern von „Vertikalpass“.