Immer etwas geboten: die Spiele zwischen dem VfB (Dieter Hoeneß, rechts) und Eintracht Frankfurt (Charly Körbel, Mitte) sind zumeist torreich. Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart empfängt am Samstag (15.30 Uhr) Eintracht Frankfurt. Die Adler aus Hessen sind ein gern gesehener Gast in der Kesselstadt – zumindest wenn es nach den nackten Zahlen geht.

Stuttgart - Der 29. August 2015 war ein bitterer Tag für den VfB Stuttgart. Die Schwaben kassierten damals die höchste Heimniederlage in bisher 91 Spielen gegen Eintracht Frankfurt. Mit 1:4 gingen die Männer mit dem Brustring unter. Es war auch das bisher letzte Heimspiel gegen die Adler. An diesem Samstag steht das nächste an: Der Tabellen-13. Stuttgart empfängt den Tabellendritten Frankfurt.

Der VfB hat Frankfurt gern zu Gast

Unabhängig der letzten Pleite haben die Stuttgarter die SGE gerne zu Gast. 2,02 Punkte holte der VfB Stuttgart seit 1963 zuhause bisher im Durchschnitt gegen Frankfurt. Gegen kaum eine andere Mannschaft der Liga hat Stuttgart auf eigenem Feld eine bessere Trefferquote. In den 91 Bundesliga-Duellen erzielte der VfB zudem 1,89 Tore im Durchschnitt – gegen keine andere Mannschaft trifft der VfB lieber. 41 Siege sprangen dabei für Stuttgart heraus, Platz zwei im Ligavergleich. Nur gegen Schalke 04 holte der schwäbische Bundesligist mehr Siege (42), hatte mit 94 allerdings auch drei Spiele mehr gegen die Knappen.

Zwei Bollwerke prallen aufeinander

Das Gesamttorverhältnis steht vor der Partie bei 172:154 aus VfB-Sicht, was im Umkehrschluss bedeutet, dass im Schnitt 3,5 Tore fallen, wenn der VfB gegen die Eintracht spielt. Ob das am Wochenende allerdings auch so kommt, darf bezweifelt werden: Es treffen nämlich die zweitbeste (SGE, 26 Gegentreffer) und die drittbeste Abwehr der Liga aufeinander (VfB, 27). Schon das Hinspiel war mit dem 2:1-Erfolg für Frankfurt nicht das torreichste und blieb unter dem Durchschnitt.

Wie es auch kommen wird, eines ist sicher: Dem VfB bietet sich eine große Chance, sich weiter vom ominösen Strich abzusetzen. Da Werder den HSV empfängt und der VfL Wolfsburg in Mainz antritt, treffen vier Konkurrenten des VfB direkt aufeinander.