Szene mit Symbolcharakter: Trainer Weinzierl und der VfB stehen im Regen und überwintern auf dem Relegationsplatz. Foto: Pressefoto Baumann

Die 1:3-Heimpleite des VfB Stuttgart gegen den FC Schalke 04 hat nicht nur die Anhänger beider Clubs, sonder auch die Medien beschäftigt. Ein Überblick über das Presseecho zur Partie.

Stuttgart - „Nach dem 1:3 gegen den FC Schalke 04 geht der VfB Stuttgart mit immensen Abstiegssorgen in die Winterpause. Die entscheidende Szene steht sinnbildlich für die missratene Hinrunde. Nun soll ein Spieler helfen, der zuletzt nur in der Regionalliga zum Einsatz kam.“ – so leitet die Deutsche Presse Agentur (DPA) ihren Abschlussbericht zum Spiel in der Stuttgarter Arena ein und hält es da ganz ähnlich wie viele Fans des VfB, die die Qualität den Neuzugangs Alexander Esswein grundsätzlich in Frage stellen.

„Kutucu macht´s klar“, titelt der „Kicker“ und legt damit den Fokus auf eine weitere Perle, die die „Knappenschmiede“ mit Trainer Norbert Elgert dem Profiteam von Domenico Tedesco zugeführt hat. Jugendspieler Ahmet Kutucu wurde in der 73. Minute eingewechselt und erzielte fünf Minuten später das Siegtor.

Der Westen“ mahnt trotz des Sieges der Schalke. „Schalke verabschiedet sich mit blauem Auge in die Winterpause“, kommentieren die Kollegen.

„Vor dem leeren Tor an den Pfosten“ – auch die „Süddeutsche“ ist noch einigermaßen fassungslos ob der Szene in der 48. Minute, als Nicolas Gonzalez die Einladung von Schalke-Keeper Ralf Fährmann nicht annehmen konnte. Dies hätte dem Spiel womöglich eine entscheidende Wendung gegeben.

Eine „Achterbahn der Gefühle“ fassen die Kollegen von „Reviersport“ zusammen.

Das Portal „Spox.com“ sieht einen „Befreiungsschlag in der Fremde“ für Schalke 04 und definiert mit Santiago Ascacibar den „Flop des Spiels“. „Hatte im Mittelfeld keinerlei Kontrolle, stattdessen mit mehreren gefährlichen Ballverlusten gegen das Schalker Pressing. Gewann nur 31 Prozent seiner Zweikämpfe, offensiv ohne Szene“, lautet das vernichtende Urteil.

„Schalke feiert Sieg im Kellerduell“ titelt der „Spiegel“ und hält es damit betont nüchtern.

„Jetzt brennt beim VfB der Baum“ – die „Bild“ mag es gewohnt boulevardesk und legt dennoch den Finger gewohnt treffsicher in die Wunde: „Zur Halbzeit zeigen sie ein langes Plakat mit dem Fazit: „Der Schlüssel zum Erfolg ist kein Dietrich.“ Der Boss hatte sich für die Ausgliederung der Profi-Abteilung starkgemacht, damit rund 40 Millionen Euro eingenommen werden konnten. Doch Geld muss eben gut eingesetzt werden, damit es Tore schießt.“

Unser Kommentar zur VfB-Hinrunde:

Lesen Sie hier die Einzelkritik unserer Redaktion. Mit der „Fünferkette“ analysieren wir das Spiel im Detail. Sie können den VfB-Spielern hier die „Noten für die Roten“ geben.