Vor der TV-Kamera hat Tim Walter in Aue ordentlich Dampf abgelassen. Foto: Baumann

Zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Erzgebirge Aue hat es bislang erst drei Pflichtspiele gegeben: Zwei klare VfB-Siege und ein Unentschieden, so lautet die Bilanz. In Erinnerung ist aber vor allem der Auftritt des damaligen VfB-Trainers Tim Walter nach dem Hinspiel dieser Saison geblieben.

Stuttgart - Schon während der Partie im Erzgebirgsstadion von Aue war Tim Walter auf 180 und hämmerte auf das Plexiglasdach seiner Trainerbank. Nach dem 0:0 an jenem 23. August 2019, einem Freitag, verschaffte der damalige Trainer des VfB Stuttgart seinem Ärger dann auch verbal Luft und wetterte gegen Fifa-Schiedsrichter Felix Zwayer: „Wir hätten zwei Elfmeter kriegen müssen. Ich dachte, meine Frau pfeift heute. Die pfeift auch immer für die mit den schönsten Trikots.“

Einmal in Fahrt knöpfte sich der impulsive Fußballlehrer auch noch den Videoassistenten in Köln vor: „Was die im Videokeller machen, weiß auch keiner. Vielleicht war er gerade wieder Pausenbrot essen.“

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Das war zu viel der Emotionen für den DFB, dessen Kontrollausschuss umgehend Ermittlungen aufnahm. „Wer mich kennt, der weiß, ich stehe zu dem, was ich sage“, erklärte Walter – und akzeptierte folglich auch die Geldstrafe, die folgte: Wegen „unsportlichen Verhaltens“ musste der Trainer 5000 Euro bezahlen.

Nicht ganz so emotional ging es in den ersten beiden Spielen zwischen dem VfB und Aue zu. Die Premiere im Erzgebirge gewann der VfB am 4. Dezember 2016 mit 4:0 (Torschützen: Timo Baumgartl, Christian Gentner und Carlos Mane (2)); im Rückspiel in Stuttgart folgte am 7. Mai 2017 ein 3:0-Sieg der Gastgeber (Torschützen Simon Terodde (2) und Alexandru Maxim). Kein Grund also für den damaligen VfB-Trainer Hannes Wolf, sich über die Schiedsrichter zu empören.