Leider viel zu häufig hat der Ball im Tornetz des VfB Stuttgart gezappelt. Foto: dpa

Viele Fans hatten sich auf ein Einstand von Markus Weinzierl als VfB-Trainer gefreut – und wurden bitter enttäuscht. Unser humorvoller Rückblick auf das Spiel gegen Borussia Dortmund.

Stuttgart - Der Vorletzte mit neuem Trainer gegen den Tabellenersten. Ein ausverkauftes Stadion. Feinstes Herbstwetter. Leider freuten sich rund 58.500 Zuschauer auf das erste Spiel des VfB Stuttgart unter Markus Weinzierl. Offenbar zu viele für die Einlasskontrollen. Denn um 15:29 sah es vor den Stadiontoren immer noch so aus:

Eine Verzögerung mit schwerwiegenden Folgen. Denn nachdem ich das Stadion unmittelbar nach Anpfiff endlich betreten hatte, sorgte ein menschliches Bedürfnis dafür, dass ich das 0:1 in der dritten Minute so erlebte:

Nachdem ich endlich meinen Platz erreicht hatte, entwickelte sich das Spiel so, dass ich mir wünschte, ich wäre noch länger auf der Toilette geblieben. Die Dortmunder waren mit Kopf und Beinen einfach schneller als die Stuttgarter, was in der 23. Minute im fein herausgespielten 0:2 resultierte. Erschwerend kam hinzu, dass der Benjamin Pavard, der in dieser Saison beim VfB spielt, leider keineswegs so fehlerfrei ist wie der Pavard aus der Vorsaison oder der Pavard, der im Sommer Weltmeister wurde. Denn unser Lieblingsfranzose leitete das 0:3 mit einem verheerenden Fehlpass ein. Hier die Reaktion der Zuschauer.

Direkt im Anschluss an das dritte Dortmunder Tor packten einige Dauerkartenbesitzer ihre Sitzkissen ein und verließen die Arena. Was für Pessimisten. Dass ein 0:3 Rückstand zur Halbzeit gegen schwarz-gelb gekleidete Teams noch gar nichts heißt, wissen wir doch spätestens seit dem 3:3 gegen Dynamo Dresden!

Und tatsächlich schien die Halbzeitansprache und die Umstellungen von Markus Weinzierl zu fruchten. Denn der VfB kam so aus der Kabine:

Ob es daran lag, dass Gentner, Gomez & Co. einen Gang zulegten oder daran, dass Dortmund zwei zurück geschaltet hatte? Wir wissen es nicht. Was wir wissen: Dass der VfB mal wieder beste Chancen liegen ließ, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Allen voran Kapitän Christian Gentner.

Leider endete die Drangphase der Stuttgarter schon in der 60. Minute. Und die Dortmunder, die sich das Auslaufen am Sonntag vermutlich schenken können, kamen sogar noch zum 0:4.

Viele hatten sich im Vorfeld gefragt, ob der Tabellenführer ein denkbar guter oder schlechter Einstand für den neuen Trainer sein würde. Sagen wir es so: Markus Weinzierl hat vermutlich sehr viel Optimierungspotenzial sehen können. Immerhin.

Mit unserer Serie „VertikalGIF“ wagen wir auch in dieser Saison den etwas anderen Rückblick auf das aktuelle VfB-Spiel. Zusammengestellt wird die Serie von den Bloggern von www.vertikalpass.de.