Alexander Zorniger will die turbulente Vorbereitung nach den Terrortagen nicht als Entschuldigung heranziehen, sollte es am Samstag gegen den FC Augsburg schiefgehen. Hier gibt es das Video von der Pressekonferenz.
Stuttgart - Der Terror von Paris und Hannover überschattet auch das Bundesliga-Spiel des VfB Stuttgart am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den FC Augsburg. „Die Ereignisse sind präsent“, sagte Trainer Alexander Zorniger am Donnerstag. Verunsicherung sei aber nicht zu spüren: „Ich habe mit der Mannschaft gesprochen und denke, dass die Ereignisse sie nicht beeinflussen.“ Wenn am Saisonende drei Punkte fehlten, könne man sich nicht damit herausreden, dass am 13. Spieltag Terrorangst geherrscht habe.
Gegner Augsburg, mit sechs Punkten Tabellenletzter der Bundesliga, sieht Zorniger in einer ähnlichen Ausgangssituation wie sein Team. Er glaubt, dass die Schwaben aus Bayern aber noch mehr unter Druck stehen. Verletzungsbedingte Ausfälle (es fehlen weiterhin Daniel Ginczek, Mitch Langerak, Martin Harnik und Georg Niedermeier) lässt der Trainer als Ausrede nicht gelten: „Wir haben schon ohne den ein oder anderen Verletzen gepunktet. Die Aufgaben auf dem Platz sind dieselben, unabhängig davon, wer spielt.“ Die Balance zwischen Angriffsspiel und kompakter Defensive habe diese Trainingswoche bestimmt.
Kostic, Rupp und Kruse wieder fit
Filip Kostic und Robbie Kruse sind wieder einsatzfähig, auch wenn sie laut Zorniger noch nicht bei hundert Prozent sind. Lukas Rupp kann mit einer Karbonschiene am Arm, die er aufgrund eines Handbruchs trägt, noch keine schnellen Bewegungen ausführen – steht am Samstag aber zur Verfügung.
Der Trainer sieht insgesamt eine positive Entwicklung: „Wir haben gegen den FC Ingolstadt und den SV Darmstadt 98 zwei Heimsiege eingefahren gegen Gegner, die auswärts bislang unbesiegt waren.“ Zorniger ist sich sicher: „Wir wollen in andere Tabellenbereiche vorrücken, und wir werden dahin kommen.“ Er räumt aber auch ein: Ich hätte es gerne schneller gehabt.“