Kerem Demirbay (TSG Hoffenheim, links) und der Emiliano Insua vom VfB Stuttgart liefern sich ein flottes Duell. Wer von ihnen gewinnt es am Samstag? Foto: Baumann

Am vorletzten Spieltag der Saison empfängt der VfB Stuttgart die TSG 1899 Hoffenheim. Für beide Teams geht es um viel. Wir blicken zurück auf die spannendsten Duelle.

Stuttgart - Der Dampf ist noch nicht aus dem Kessel, wenn der VfB Stuttgart am Samstag in der Mercedes-Benz-Arena am vorletzten Spieltag die TSG Hoffenheim empfängt (Anpfiff: 15.30 Uhr). Mut machen könnte den Stuttgarter Fußballern die Erinnerung an den 5. März 2016, als man die Jungs aus dem Kraichgau mit 5:1 aus dem eigenen Stadion gepustet hatte. Vor 47 677 Zuschauern trafen zweimal Georg Niedermeier und je einmal Lukas Rupp, Filip Kostic und Timo Werner für den VfB. Das einzige Hoffenheimer Tor erzielte Andrej Kramaric.

Der legte am letzten Spieltag dieser Saison gegen Hannover 96 einen Dreier hin – auf Kramaric sollte die Stuttgarter Abwehrreihe also gut aufpassen. In der ewigen Bilanz, die noch etwas dünn ist, weil Hoffenheim ja noch nicht solange im Oberhaus spielt, sind leichte Vorteile für die Elf von Tayfun Korkut erkennbar. Von 18 Duellen gewann der VfB acht, bei fünf Remis und fünf Niederlagen. Also haben die Stuttgarter im Regionalduell noch die Oberhand. In Stuttgart siegte der VfB übrigens viermal, bei zwei Unentschieden und zwei Niederlagen.

Lehmann und der Schuh

Einige Duelle zwischen den Clubs waren echte Knaller. Im Mai 2010 schaffte der VfB durch ein 1:1 in Hoffenheim am letzten Spieltag noch die Qualifikation für die Europa League. Unvergessen ist auch, wie im Februar 2009 beim 3:3 in Stuttgart der VfB-Keeper Jens Lehmann den Schuh von Sejad Salihovic respektlos wegwarf.

Für beide Teams geht es am Samstag noch um sehr viel. Hoffenheim will seinen vierten Tabellenplatz verteidigen, er berechtigt zur Teilnahme an der Champions League. Aber auch der VfB befindet sich noch auf Tuchfühlung zum europäischen Fußballgeschäft. Als Achte liegen die Stuttgarter nur zwei Punkte hinter Platz sechs, der die Qualifikation für die Europa League bedeuten würde. Diese Platzierung wäre viel mehr, als sich der Aufsteiger erhoffen könnte. Es geht gegen „Hoffe“ also nicht nur ums Prestige – sondern mal wieder um alles.