VfB-Trainer Hannes Wolf denkt bereits an die Transferperiode im Januar. Foto: Getty

Fußball-Zweitligist VfB Stuttgart strebt am Montag gegen Nürnberg den fünften Heimsieg in Serie an. Er würde dem Bundesliga-Absteiger einen der ersten beiden Tabellenplätze sichern. Trainer Hannes Wolf denkt aber schon weiter.

Stuttgart - Vier Wochen vor Weihnachten hat Hannes Wolf beim VfB Stuttgart den Jahresendspurt ausgerufen und seiner Mannschaft einen klaren Auftrag für die Adventszeit gegeben. „Wir würden uns riesig freuen, auf der Position, auf der wir sind, oder eine darüber in die Winterpause zu gehen“, sagte der Trainer des Fußball-Zweitligisten am Freitag. Die Schwaben gingen als Tabellenzweite in den 14. Spieltag.

Gelingt eine weitere Erfolgsserie im Sinne des 35-Jährigen, würde der Bundesliga-Absteiger seinem Ziel direkter Wiederaufstieg einen weiteren Schritt näher kommen - und Wolf im Januar eine ruhige Vorbereitung auf die Rückrunde ermöglichen.

Allerdings warten auf den VfB in den kommenden vier Partien vor dem Jahreswechsel noch einige harte Brocken - angefangen mit dem seit sieben Spielen ungeschlagenen 1. FC Nürnberg im Heimspiel am Montag (20.15 Uhr/Sky und Sport1). „Sie haben sich stabilisiert nach einem Start, der nicht so gut gelaufen ist. Sie haben es zuletzt gut gemacht“, betonte Wolf.

Lesen Sie hier die Pressekonferenz im Liveticker nach.

Dennoch will der VfB gegen die Franken den fünften Heimsieg in Serie erzielen, bevor es danach zum abstiegsbedrohten FC Erzgebirge Aue geht (4.12.) und dann die Spiele gegen den Aufstiegsmitfavoriten Hannover 96 (12.12.) und die Würzburger Kickers (18.12.) anstehen.

Um auch in diesen Partien erfolgreich zu sein, will Wolf mit seinem Team weiter an der Stabilität arbeiten, nachdem es zuletzt beim 1:1 bei Union Berlin nach dem Ausgleich der Gastgeber in der 60. Minute etwas den Faden verloren hatte. „Wir werden nicht an den Punkt kommen, einen Gegner 90 Minuten zu dominieren“, erklärte Wolf. Dennoch gelte es, konstanter zu werden.

Innenverteidiger Timo Baumgartl meinte derweil, die Mannschaft habe sich im Profiunterhaus nach Startschwierigkeiten gut entwickelt. „Aber wir schaffen es noch nicht, 90 Minuten konzentriert, fokussiert zu sein. Wir lassen uns noch zu oft aus dem Konzept bringen“, sagte der 20-Jährige der „Bild“-Zeitung.

Kevin Großkreutz hat seine Gelbsperre abgesessen

Kevin Großkreutz kann gegen Nürnberg wieder mithelfen, in dieser Hinsicht einen Schritt nach vorn zu machen. Der Rechtsverteidiger hat seine Gelbsperre abgesessen. Zudem ist Mittelfeld-Routinier Hajime Hosogai nach einem Zehenbruch wieder dabei. Fehlen werden weiter Mittelfeldspieler Tobias Werner, der nach Adduktorenproblemen noch nicht hundertprozentig fit ist, sowie wahrscheinlich auch Daniel Ginczek. Bei dem Angreifer könne er sich nach muskulären Problemen einen Einsatz gegen Ginczeks Ex-Verein FCN noch nicht vorstellen.

Neben den vier Spielen bis zur Winterpause denkt Wolf aber schon an den Januar, wenn die zweite Transferperiode ansteht. Möglicherweise wird sich der VfB nach dem personellen Umbruch im Sommer weiter verstärken. Wolf schloss sich bei diesem Thema ausdrücklich Jan Schindelmeiser an. Der Stuttgarter Sportvorstand hatte im „Kicker“ (Donnerstag) erklärt, er schließe keine Wintertransfers aus. „Mal schauen, was zu machen ist“, sagte nun Wolf.

Die voraussichtliche Aufstellung des VfB Stuttgart: Langerak - Großkreutz, Baumgartl, Pavard, Insua - Zimmermann, Hosogai, Gentner - Carlos Mané, Terodde, Özcan

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

Nächstes Spiel

lade Widget...

Tabelle

lade Widget...
Komplette Tabelle