Die fehlende Qualität in der Offensive wird beim VfB Stuttgart immer deutlicher, meint unser Sportredakteur Carlos Ubina – und jetzt folgen zwei Schlüsselspiele in der Liga.
Stuttgart - Die Chance ist da gewesen – auf den Einzug in das Achtelfinale des DFB-Pokals und etwas mehr bundesweite Beachtung. Doch der VfB Stuttgart hat sie mit einer schwachen zweiten Hälfte beim 0:2 gegen den 1. FC Köln vergeben. Dabei traten die Gäste aus dem Rheinland mit einer verstärkten B-Elf an. Der Trainer Steffen Baumgart schonte eine ganze Reihe von Stammkräften. Aber der VfB präsentierte sich eben nicht in 1-A-Form. Zu viele Fußballprofis in weiß-roten Trikots waren mit sich selbst beschäftigt an diesem Abend. Da leidet die Mannschaftsleistung. Und es wird in dieser Saisonphase deutlich, dass es den Stuttgartern gerade in der Offensive an Qualität mangelt.
Das liegt natürlich an den verletzungsbedingten Ausfällen von Sasa Kalajdzic und Silas Katompa Mvumpa, aber ebenso an den fehlenden Fortschritten anderer Talente. Tanguy Coulibaly und Mateo Klimowicz scheinen in ihrer Entwicklung zu stagnieren. Chris Führich sucht nach einer langen Verletzungspause noch seinen Rhythmus. Allen drei mangelt es an Zielstrebigkeit. So ist der Schwung verloren gegangen, den der VfB in der Vorsaison ausgezeichnet hatte. Und nur zur Erinnerung: Der Überraschungscoup von Dortmund, der das Bild des neuen VfB prägte, ist bald ein Jahr her. Seither hat der VfB zwar noch andere gute Spiele abgeliefert, jedoch nicht so viele, wie viele Fans glauben.
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Der Blick zurück ist verklärt. Der Blick nach vorne offenbart, dass sich die Stuttgarter spielerisch steigern müssen, wenn sie die nächsten beiden Bundesligapartien erfolgreich gestalten wollen. Erst geht es zum FC Augsburg, danach kommt Arminia Bielefeld. Beide Mannschaften liegen in der Tabelle hinter dem VfB, der Rang 13 belegt – und sie sollen es bleiben. Schlüsselspiele also.
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