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Der VfB Stuttgart bleibt Letzter – Christoph Daum heißer Kandidat als möglicher Nachfolger.

Stuttgart - Die Lage des VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga ist durch das 1:2 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt noch bedrohlicher geworden. Die Roten drohen abgehängt zu werden - und die Frage lautet wieder einmal: Kann nur ein Trainerwechsel den Umschwung bringen?

Der VfB bleibt auch nach dem siebten Spieltag der Fußball-Bundesliga an deren Ende. Platz 18, nur ein Sieg, lediglich drei Punkte - all das verbunden mit einem warnenden Blick in die Vergangenheit: Als die Roten zuletzt derart schwach gestartet waren, sind sie am Ende abgestiegen. Das war in der Saison 1974/75. Und heute?

Da wartet ein ganzer Verein bisher vergeblich auf die Wende. Keine Maßnahme hat bislang gegriffen, und dass das Team nach wie vor keine gefestigte Mannschaft ist, zeigte das Spiel gegen die Eintracht.

Christian Gross hat dem VfB Stuttgart in der vergangenen Saison einiges erspart, er führte die Roten aus dem Keller, aber nun auch wieder hinein. Die Führungsetage der Roten lobt den sachlichen und ruhigen Umgang des Trainers mit der Krise, doch die Lage ist noch viel bedrohlicher als zum selben Zeitpunkt in der Vorsaison. Damals hatte Markus Babbel mit seinem Team acht Punkte gesammelt, nun sind es drei - und es besteht die Gefahr, dass der VfB vollends den Anschluss verliert. Nach der nun anstehenden Länderspielpause geht es für die Roten nach Gelsenkirchen. Im Duell mit dem FC Schalke 04 heißt es dann: Vorletzter gegen Letzter. "Es ist eine sehr, sehr schwierige Situation", sagt Christian Gross und gibt zu, dass ihm eine solch missliche Lage als Coach fremd ist. Weshalb nun spannend zu beobachten sein wird, ob die Führungsetage des VfB noch den Glauben aufbringt, dass es Trainer Gross erneut gelingt, den Hebel umzulegen. "Ich bin absolut sicher, dass ich die Mannschaft noch erreiche", sagt der Schweizer und setzt große Hoffnungen in die Rückkehr der verletzten Spieler: "Wenn sie zurück sind, glaube ich, dass ich die Mannschaft wieder hinbekomme." Wichtig sei nun, in Ruhe weiterzuarbeiten. Das allerdings wird ein frommer Wunsch bleiben.