Nach der 1:3-Niederlage gegen Mainz 05 steht der Abstieg des VfB Stuttgart bevor. Foto: Pressefoto Baumann

Während der VfB Stuttgart nach dem verlorenen Spiel gegen Mainz 05 mit einem Bein bereits in der Zweiten Liga steht, feiert der SC Freiburg den direkten Wideraufstieg. Bei der Titelfeier kommt auch der VfB Stuttgart nicht gut weg.

Stuttgart - Nach 34 Spieltagen in der Bundesligasaison 2014/2015 belegte der SC Freiburg mit 34 Punkten Tabellenplatz 17 und musste den Gang in die Zweite Liga antreten. Nur ein Jahr später steht der VfB Stuttgart nach einer Serie von acht Spielen, in denen die Weiß-Roten nur zwei Punkte holten, auf dem vorletzten Tabellenrang.

Unterdessen feierte der SC Freiburg am Sonntag den Meistertitel in der Zweiten Bundesliga und den damit verbundenen Aufstieg in die Beletage des deutschen Fußballs. Bei der Aufstiegsfeier nach Spielende sorgte auch der mögliche Abstieg des VfB Stuttgart für Aufregung.

Als Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon nach Spielschluss auf die Bühne tritt und zum Mikrofon greift, macht der 55-Jährige auf die lange Leidenszeit anderer Traditionsmannschaften in der Liga aufmerksam. Mit den Mannschaften aus Kaiserslautern, Nürnberg, Karlsruhe und Bochum habe der SC Freiburgin der laufenden Saison Teams mit langjähriger Erstligaerfahrung weit hinter sich gelassen.Nicht im Blick hat der ehemalige Landtagsabgeordnete dabei, dass auch Nürnberg noch in die Bundesliga aufsteigen kann.

Freiburger Fans bejubeln VfB-Abstieg

Nach dem Abgesang auf die Teams der Ligakonkurrenten blickt der Grünen-Politiker auf die Tabellensituation des VfB Stuttgart und stellt unter dem Jubel der Fans fest: „Das Baden-Württemberg-Derby nächstes Jahr findet zwischen Hoffenheim und Freiburg statt“. Die Anhänger der Breisgau-Kicker sind begeistert und skandieren: „Wir steigen auf und Stuttgart ab.“

Tatsächlich ist der Abstieg des VfB Stuttgart noch keine besiegelte Sache. Auch wenn die Schwaben nach 33 Spieltagen einen direkten Abstiegsplatz belegen, ist das Erreichen von Tabellenplatz 16, der zur Teilnahme an der Relegation gegen den Drittplatzierten der Zweiten Liga berechtigt, weiterhin möglich. Bei einer Bremer Niederlage und einem VfB-Sieg am 34. Spieltag sowie dem anschließenden Erfolg in der Relegation, könnte man den Freiburger Verwaltungschef noch Lügen strafen.