Timo Werner jubelt im VfB-Trikot – so wird es auch bleiben Foto: dpa

Die angeblichen 20-Millionen-Angebote für Timo Werner hat es nach unseren Informationen nicht gegeben. So oder so denkt VfB-Sportvorstand Robin Dutt gar nicht daran, seinen Jungstar im Sommer abzugeben.

Stuttgart - Dass Filip Kostic und Daniel Didavi zu den begehrtesten Spielern in der Fußball-Bundesliga zählen und den VfB Stuttgart am Ende der Saison mit hoher Wahrscheinlichkeit verlassen werden, daran hat sich VfB-Sportvorstand Robin Dutt längst gewöhnt. Und idealerweise auch schon darauf eingestellt. Nun steht mit Timo Werner ein weiterer Kicker mit dem Brustring bei der Konkurrenz hoch im Kurs. Behauptet zumindest die „Sport-Bild“ in ihrer aktuellen Ausgabe und versetzt den weiß-roten Anhang damit gehörig in Aufruhr.

Demnach sollen Borussia Dortmund und RB Leipzig bereit sein, 20 Millionen Euro für den Jungstar im Angriff hinzublättern Angeblich hat Werners Berater Karl-Heinz Förster bereits konkrete Angebote vorliegen. Das ist nach Informationen unserer Zeitung aber nicht der Fall. So hat es bislang weder Gespräche zwischen dem 20-Jährigen und anderen Vereinen gegeben noch liegen bereits Angebote für den Stürmer vor, der es in seinen jungen Jahren bereits auf 87 Bundesligaspiele (14 Tore) gebracht hat.

Vertrag läuft noch bis 2018

Während sich Werners Berater auf Anfrage „an den Spekulationen nicht beteiligen“ wollte, stelle Dutt unmissverständlich klar: Timo bleibt beim VfB. „Er ist, ähnlich wie Daniel Didavi im vergangenen Sommer, nicht zu verkaufen.“ Das werden die VfB-Fans gerne hören, auch wenn es einige unter ihnen gibt, die den Tausch 20 Millionen Euro für Timo Werner gerne annehmen würden.

Nicht so Robin Dutt. Er setzt auch in der kommenden Saison auf den Junioren-Nationalspieler, dessen Vertrag mit einem geschätzten Jahresgehalt von einer Millionen Euro noch bis 2018 läuft. Aus sportlichen Gründen; aber auch, weil der Junge aus Stuttgart-Münster für die nötige Identifikation mit den Roten sorgt. Gemeinsam mit dem anderen Timo (Baumgartl) gibt er der VfB- Mannschaft ein Gesicht.

Was außerdem gegen einen baldigen Abgang spricht: Der 20-Jährige ist sehr heimatverbunden, wozu auch die enge Bindung zu seiner Familie zählt. Ein Wechsel käme daher zu früh, heißt es aus seinem Umfeld. Was den BVB und RB Leipzig freilich nicht davon abhalten muss, irgendwann tatsächlich 20 Millionen auf den Tisch zu blättern.