Serey Dié zog sich beim Spiel in Darmstadt einen Sehnenriss zu und fällt mehrere Monate aus. Foto: Pressefoto Baumann

Der Stuttgarter Mittelfeldmotor Serey Dié wurde am vergangenen Wochenende im schweizerischen Sion im Stadion gesichtet, während der VfB zeitgleich in Augsburg um Punkte kämpfte. Das kam bei Sportdirektor Robin Dutt nicht gut an.

Stuttgart - Während der VfB Stuttgart am Samstag in der Fußball-Bundesliga gegen den FC Augsburg eine Niederlage kassierte, weilte der verletzte VfB-Spieler Serey Dié bei seinem ehemaligen Club FC Sion in der Schweiz. Dort ist er – wie auch in Stuttgart – Publikumsliebling, die Fans des FC Sion ließen den Ivorer vor der Heimkurve hochleben. Der Ausflug in die Heimat war mit dem VfB abgesprochen.

Nicht abgesprochen war offenbar, dass Dié sich dermaßen exponiert in der Öffentlichkeit zeigt. Dafür gab es jetzt einen Rüffel von VfB-Sportchef Robin Dutt, der sich Dié zur Brust nahm und das Thema bei einem Gespräch unter Männern aufarbeitete, wie Dutt an diesem Dienstag bei einer Presserunde zugab. „Grundsätzlich würde ich sagen: dieser Stadion-Besuch zu diesem Zeitpunkt geht gar nicht. Trotzdem werde ich einen Spieler, der auf dem Platz jeden Grashalm ummäht, und auch sonst die Mannschaft immer pusht, jetzt nicht öffentlich an den Pranger stellen“, führte Dutt zudem aus. Dié muss auch nicht mit einer Geldstrafe rechnen. Beim Nachmittagstraining an diesem Dienstag war der Ivorer wieder auf dem Trainingsgelände zu sehen. An Krücken gehend verfolgte er das Treiben seiner Teamkollegen.