Trainer Frank Fahrenhorst geht optimistisch in die neue Saison mit der U 21 des VfB. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

An diesem Samstag startet die U 21 des VfB Stuttgart in die neue Spielzeit der Regionalliga – mit einer runderneuerten Mannschaft und einem neuen Kapitän.

Nicht nur in der Bundesliga geht es ab diesem Wochenende für den VfB Stuttgart wieder um Punkte. Auch die U 21 startet in die neue Spielzeit in der Regionalliga, die mit einem Auswärtsspiel beim Bahlinger SC an diesem Samstag (14 Uhr) beginnt. Nach einer Saison im Abstiegskampf soll es für den VfB wieder in Richtung Tabellenmittelfeld gehen – und das mit einem stark umgekrempelten Kader. Ein Überblick zur Lage vor dem Auftakt.

Die Vorbereitung. Trainer Frank Fahrenhorst ist zufrieden: „Großes Kompliment an meine Jungs, sie haben sehr intensiv gearbeitet und ziehen gut mit.“ Acht Wochen hat das Team geschuftet, unter anderem in einem Trainingslager in Tauberbischofsheim. Die Testspiel-Bilanz liest sich auf den ersten Blick gar nicht schlecht mit vier Siegen, einem Unentschieden und nur zwei Niederlagen. Allerdings haperte es gerade bei diesen beiden Partien gegen die Ligakonkurrenten TSG Balingen (0:2) und Kickers Offenbach (0:1) mit dem Toreschießen. „Wir haben deshalb in den letzten zehn Tagen im Training einen Schwerpunkt auf die Offensive gelegt“, sagt Fahrenhorst.

Ein großer Umbruch im Kader

Der Kader. Es gab viel Bewegung rund um die U 21: Zehn Abgängen stehen 14 Zugänge gegenüber – alleine die Hälfte der neuen Spieler wurde aus der U19 hochgezogen, unter anderem deren letztjähriger Kapitän Lukas Laupheimer. „Wir hatten wieder einen großen Umbruch im Kader, aber die Jungs haben sich gut gefunden“, sagt Fahrenhorst. Zum Kapitän wählte die Mannschaft Innenverteidiger Dominik Nothnagel (27). Der gebürtige Stuttgarter hatte bereits in der Jugend beim VfB gespielt und war im vergangenen Sommer vom FSV Frankfurt zu den Weiß-Roten zurückgekehrt. Nothnagels Stellvertreter sind der letztjährige Kapitän Sven Schipplock (33) und Luca Bazzoli (21).

Auch im Trainerteam gab es Veränderungen: Der bisherige Co-Trainer Heiko Gerber übernahm während der Vorbereitung das Amt des Cheftrainers beim Frauen-Team des VfB. Neu im Team sind dagegen Jan Kirchhoff (zuvor U 15 des VfB) als Co-Trainer und Max Bergemann-Gorski (zuvor U 17 des 1.FC Kaiserslautern) als Co-Trainer Analyse.

Der Auftaktgegner. Zum Start geht es für die U 21 ins Kaiserstuhlstadion, wo an diesem Samstag die Partie gegen den Bahlinger SC angepfiffen wird (Livestream auf leagues.football/vfb). Fahrenhorst hat Respekt vor dem Gegner. „Bahlingen hat ein sehr eingespieltes, robustes Team, das Männerfußball spielt.“

Es werde für seine Mannschaft vor allem darum gehen, dagegenzuhalten: „Ich erwarte, dass sie uns unter Druck setzen werden. Das ist die Aufgabe, woran wir wachsen müssen. Wir wollen das Spiel mit sehr viel Energie angehen.“ Verzichten muss der VfB auf Angreifer Noah Ganaus, der nach seiner Roten Karte im vorletzten Spiel der vergangenen Saison gegen Offenbach noch gesperrt ist.

Die Favoriten. Zu den Topfavoriten zählen die Kickers Offenbach, die in Alexander Schmidt einen langjährigen Profi-Trainer (Dynamo Dresden, 1860 München) als Nachfolger von Sreto Ristic verpflichtet haben. Auch die mehr als 3700 verkauften Dauerkarten zeugen von der großen Euphorie beim Tabellendritten der vergangenen Saison.

Ebenfalls um die vorderen Plätze mitspielen möchte der letztjährige Vizemeister SSV Ulm 1846 – der aber die Abgänge der drei Stammspieler Adrian Beck (1. FC Heidenheim), Jannik Rochelt (SV Elversberg) und Robin Heußer (SV Wehen Wiesbaden) kompensieren muss. Helfen sollen dabei nicht weniger als 15 Neuzugänge. Dazu sorgen traditionsreiche Aufsteiger wie die ehemaligen Zweitligisten Eintracht Trier und Wormatia Worms für eine attraktive Liga mit klangvollen Namen.