Christian Gentner (rechts) hat beim VfB Stuttgart schon viele Trainer erlebt – zuletzt spielte er unter Tayfun Korkut. Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart ist nicht gerade für eine lange Halbwertszeit seiner Trainer bekannt. Besonders deutlich wird der Verschleiß an Übungsleitern mit Blick auf die Zahl der Trainer, die Christian Gentner am Neckar hat kommen und gehen sehen.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat sich, nicht zum ersten Mal in seiner nunmehr 125-jährigen Geschichte, von seinem Übungsleiter getrennt. Die 1:3-Niederlage bei Hannover 96 bedeutete das Ende für Trainer Tayfun Korkut (lesen Sie hier, wie die Entlassung ablief). Zwar gehören Trainerentlassungen und -rücktritte nicht erst seit diesen Tagen zu den gängigen, so genannten „Mechanismen des Geschäfts“.

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Doch zum Leidwesen seiner Fans gehören die Roten zu denjenigen Vereinen, bei denen es recht häufig zu Trainerwechseln kommt – aus verschiedensten Gründen. Besonders deutlich wird diese Entwicklung, wenn man auf den Verschleiß an Übungsleitern in den Zeitintervallen blickt, in denen Kapitän Christian Gentner das Trikot mit dem Brustring überstreift.

Zehn Trainerwechsel in fünf Jahren als Kapitän

Waren es in seiner ersten Zeit am Neckar noch Giovanni Trapattoni und Armin Veh, gesellten sich nach der Rückkehr des heute 33-Jährigen vom VfL Wolfsburg noch die Coaches Christian Gross, Jens Keller, Bruno Labbadia und Thomas Schneider hinzu.

Als Kapitän erlebte Gentner beim VfB bereits zehn Trainerwechsel in fünf Jahren. Namentlich trainierte er zunächst unter Huub Stevens, ehe Armin Veh und der „Knurrer aus Kerkrade“ sich ein zweites Mal bei den Schwaben versuchten. Es folgten Alexander Zorniger, Jürgen Kramny, Jos Luhukay, Olaf Janßen, Hannes Wolf und Tayfun Korkut. Gegenwärtig werden die Übungseinheiten von Andreas Hinkel angeleitet.

Seit seiner Rückkehr an den Cannstatter Wasen im Jahr 2010 wurde am vergangenen Wochenende bereits der 13. Trainerwechsel vollzogen, den Christian Gentner beim VfB Stuttgart hautnah miterlebt. Und es wird nicht der letzte bleiben: Schließlich bemüht man sich bei den Roten um einen neuen Übungsleiter, der im Idealfall bereits im kommenden Spiel gegen Borussia Dortmund auf der Trainerbank Platz nehmen soll.