Enttäuschendes Ende einer ordentlichen Hinrunde des VfB Stuttgart Foto: Baumann

In der Zweitligatabelle steht der VfB Stuttgart ganz ordentlich da – doch für den Aufstieg braucht es Steigerungen, meint unser Redakteur Carlos Ubina.

Stuttgart - Als der VfB Stuttgart am 22. August seine Reise ins Ungewisse startete, da rechneten die Hoffnungsvollen unter dem roten Dach an der Mercedesstraße schon einmal hoch: Möglichst 30 Punkte sollten es nach der Vorrunden sein – um sich anschließend zu steigern und in der Rückrunde 35 zu holen. Zusammengenommen würde das dann für den Wiederaufstieg reichen. Jetzt sind es 32 Zähler geworden. Womit die Stuttgarter einerseits im Soll liegen, sofern sie sich den zweiten Teil ihrer Rechnung halten. Andererseits zählt auch der letzte Eindruck in diesem Jahr – und der genügte in Würzburg selbst den minimalsten Ansprüchen nicht. Weil der VfB eine fast schon für ihn typische Selbstzufriedenheit an den Tag legte.

Mentalität ist gefragt

Abseits der durchaus akzeptablen Tabellensituation bleibt den Stuttgartern also viel Luft nach oben. In Sachen Mentalität sowieso. Aber ebenso spielerisch, weil die Darbietungen der VfB-Elf nicht immer so verheißungsvoll waren, wie es der dritte Rang glauben machen will. Trainer Hannes Wolf tut also gut daran, das Team in allen Facetten weiterzuentwickeln, um es a) ins Ziel zu bringen und b) fit für die Zukunft zu machen.

Das ist auch der Anspruch des jungen Fußballlehrers – und des gesamten Vereins für Bewegungsspiele. Ein Selbstläufer ist das Projekt Bundesliga allerdings nicht. Denn der VfB wäre nicht der VfB, wenn er eine Saison ruhig durchplant – und dann auch ruhig durchspielt. So ist es der sportlichen Leitung hoch anzurechnen, dass sie den widrigen Umständen getrotzt hat. Ein Neuaufbau und ein Trainerwechsel auf sportlicher sowie eine Neuausrichtung und eine aufreibende Präsidentenwahl auf vereinspolitischer Ebene begleiteten die Mannschaft durch das Abenteuerland zweite Liga. Zu Ende ist die Reise jedoch noch lange nicht – was der enttäuschende Abschluss des Katastrophenjahres 2016 allen Beteiligten noch einmal deutlich vor Augen geführt hat.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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