Sven Ulreich (l.): Ein sicherer Rückhalt, zeigte einige gute Reaktionen, an den Gegentoren trifft ihn keine Schuld. Note: 2 Foto: Bongarts

Beim 1:2 gegen die TSG Hoffenheim zeigt der VfB Stuttgart die altbekannten Schwächen in der Offensive und erlaubt sich vor dem eigenen Tor ein verhängnisvolles Missgeschick.

Sinsheim - Gut, Feinschmecker des Fußballs kamen in den 90 Minuten von Sinsheim nicht auf ihre Kosten. Und auch jenen, die im Eintopf ihre kulinarische Erfüllung finden, drehte sich das ein oder andere Mal der Magen um. Das Gestochere, das der VfB (im 4-1-4-1-System) und Hoffenheim (4-2-3-1) über weite Strecken boten, war schrecklich anzusehen.

So ist das eben, wenn zwei verunsicherte Teams aufeinandertreffen: viele Fouls, viele Fehlpässe, wenig Ideen, keine spielerische Linie. So fiel Hoffenheims Führung fast zwangsläufig durch eine Standardsituation. Der Ausgleich des VfB war abgefälscht und damit so zufällig wie das ganze Angriffsbemühen. Nur Moritz Leitner wusste zu überzeugen, die anderen Offensivkräfte dilettierten sich durchs Spiel.

Christian Gentner, Martin Harnik, Florian Klein – gerade die Routiniers, die Halt bieten sollten, tauchten ab. Und der Jüngste patzte. Verteidiger Timo Baumgartl (18) trübte seinen ansonsten guten Auftritt durch einen Fehlpass, der die Niederlage einleitete. Wieder ein Fehler zu viel. Dass er in letzter Minute passierte, war ein Tiefschlag, der die roten Sympathisanten in die ohnehin angegriffene Magengrube (siehe oben) traf.