Schwerer Stand auf Schalke: Didavi (li., VfB), Neustädter Foto: Baumann

Bayer Leverkusen lockt ihn, der VfL Wolfsburg will ihn unbedingt haben. Jetzt stellt VfB-Mittelfeld-Ass Daniel Didavi klar: „Es geht mir ausschließlich um die sportliche Perspektive.“

Stuttgart - Die Mannschaft spielt wieder Fußball, der die Fans inspiriert. Und wenn es nicht noch mit dem Teufel zu geht, dann hat der VfB in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun. Da fällt es nicht schwer, sich für die nächsten Jahre ein Team vorzustellen, das den Roten wieder rosa Zeiten bescheren könnte. Am besten natürlich mit dem Zauberfuß im Mittelfeld, mit Daniel Didavi.

Er feierte am Sonntag seinen 26. Geburtstag, aber auch die herzlichsten Glückwünsche der VfB-Bosse ändern wenig: Es gibt nichts, womit sie ihn dazu bewegen könnten, seinen Vertrag zu verlängern. Auch nicht eine kräftige Gehaltserhöhung. Schon jetzt verdient er rund drei Millionen Euro. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, ist am Saisonende Schluss. In einem Interview mit „Bild am Sonntag“ bekräftigte er jetzt: „Für mich ist die sportliche Perspektive entscheidend. Wenn es nicht so wäre, würde ich sofort bis 2025 verlängern.“

Er träume von Titeln und von der Champions League. Da hat der VfB eher wenig zu bieten. Nach dem 1:1 auf Schalke, wo Didavi nicht seinen besten Tag erwischte, beißt sich der VfB im Mittelfeld fest. Und schon das ist ein Erfolg.

Bayer Leverkusen wollte ihn schon zu Beginn dieser Spielzeit. Inzwischen wirbt auch der VfL Wolfsburg um Didavi. Alexandru Maxim oder Lukas Rupp sollen seine Rolle im Mittelfeld übernehmen. Ob sie ihn ersetzen können, ist eine andere Frage.