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Auch vor dem vorletzten Spiel fordert VfB-Coach Christian Gross von seinen Spielern vollen Einsatz.

Stuttgart - Als Fußballprofi kann man es ganz gut aushalten dieser Tage. Die Temperaturen sind angenehm mild, die Sonne scheint, und das Saisonende ist auch nahe. Alles zusammengenommen könnte man also von einem Wohlfühlklima sprechen. Auch - oder gerade - auf dem Clubgelände des VfB Stuttgart, wo der sportliche Erfolg das seine dazutut. Doch da ist ja noch dieser Typ mit kahlen Haupt und dem strengen Blick.

Der Mann heißt Christian Gross, ist Trainer der Roten - und so ein kleines bisschen der Spielverderber in dieser Sommeridylle. Denn der Schweizer sorgt auch zwei Spieltage vor dem Saisonende dafür, dass es den Profis des VfB nicht zu wohl wird in ihrer Haut. Oder anders gesagt: Christian Gross hält die Spannung hoch.

Schließlich ist das große Ziel des VfB zwar ganz nahe - aber eben noch nicht ganz erreicht. Ein Sieg noch am Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga Total) gegen den FSV Mainz 05, erst dann ist die erneute Teilnahme am internationalen Geschäft wieder unter Dach und Fach. Also heißt das Motto für die letzten beiden Trainingswochen: Nur nicht nachlassen - und wenn das Wetter noch so schön ist.

Christian Gross verlässt sich dabei auf das, was ihn schon in seiner gesamten Amtszeit beim VfB ausgezeichnet hat: Klare Ansagen auf dem Trainingsplatz, das Einfordern von absolutem Willen auch beim Übungsspielchen, und immer wieder auch ein Schuss an Belobigung. Letzteres gab es am Dienstag, als die zweite Einheit kurzerhand abgesetzt wurde. Am Mittwochvormittag allerdings verlangte er wieder alles.

Auch Ciprian Marica musste erkennen, dass Gross den Spielern alles abverlangt. Wieso? Das lesen Sie in unserer Printausgabe vom 29. April.