Für seine markanten Posen ist Deniz Undav bekannt. Das macht den VfB-Stürmer auch im Internet interessant. Foto: Baumann

Erfolg macht sexy: Weshalb es nicht verwundert, dass die Profis des VfB Stuttgart im abgelaufenen Jahr zu den größten Gewinnern bei Instagram zählen. Einer sticht dabei heraus.

Der Werbewert von Fußballern wird nicht nur auf dem Platz entschieden, sondern auch in den sozialen Medien. Dass beides korreliert, liegt auf der Hand. Deniz Undav bildet dafür das beste Beispiel. Der Angreifer des VfB Stuttgart ist einer der großen Gewinner des abgelaufenen Jahres – auf dem Fußballplatz wie bei Instagram. Wie die Influencer-Agentur Netzschreier nun ermittelt hat, konnte der Nationalspieler seit September (erst da hat er einen Instagram-Account angelegt) rund 250 000 Follower hinzugewinnen. Übertroffen wird er damit in der Bundesliga nur von Omar Marmoush. Dem Senkrechtstarter von Eintracht Frankfurt haben sich im Laufe der Hinrunde über neue 490 000 Anhänger in dem sozialen Netzwerk angeschlossen.

 

Die Urheber der Auswertung preisen VfB-Stürmer Undav, der bis zum Liga-Neustart am 12. Januar in Augsburg seine Verletzung auskuriert haben soll, als Vorzeigebeispiel in Sachen Social-Media-Nutzung. Weil der 28-Jährige seine Popularität nicht nur zum Eigenmarketing nutzt, sondern auch durch soziales Engagement auf sich aufmerksam macht. Kürzlich unterstützte Undav den Kältebus des Deutschen Roten Kreuzes in Stuttgart – auch via Instagram.

Insgesamt, auch das hat die Untersuchung der Agentur ergeben, haben die Profis des VfB Stuttgart durch ihre tolle vergangene Saison am meisten Zugewinne aller Bundesligisten erfahren. Mit einem kombinierten Zuwachs von mehr als 607 000 Followern verzeichneten sie einen Anstieg von 22,3 Prozent im Vergleich zum Sommer. Zurückzuführen unter anderem auf Neu-Nationalspieler und EM-Teilnehmer wie Maximilian Mittelstädt. Aber auch Spieler wie El Bilal Touré gewannen viele Fans hinzu (plus 240 000 Follower).

Das sind die Verlierer

Zu den größten Verlierern zählen die Bayern-Profis Manuel Neuer und Leroy Sané. Was zeigt, dass grenzenloses Wachstum in den sozialen Medien kein Selbstläufer ist und Fans sich auch schnell wieder abwenden können. Beim VfB mussten diese Erfahrung unter anderen Dan-Axel Zagadou (minus 1600 Follower) und Frans Krätzig (minus 1200) machen. Dies gilt in Summe auch für die Mannschaften von Union Berlin, Werder Bremen, 1899 Hoffenheim und dem SC Freiburg. Sie alle büßten im abgelaufenen Jahr an Followerschaft ein.