VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger: Unter dem Druck der hohen Erwartungen Foto: dpa

Der VfB ist ein durchschnittlicher Bundesligist – mit seit Jahren überdurchschnittlich großen Problemen. Helfen könnte ein Plan, der sich nicht alle Nase lang ändert. Und Funktionäre, die dem Club dienen. Nicht umgekehrt.

Stuttgart - Vermutlich ist es leichter, das Rätsel der Sphinx zu lösen, als gerichtsfest zu ergründen, warum der VfB Stuttgart seit Jahren nicht mehr so richtig auf die Beine kommt. An diesem Samstag jedenfalls ringt die Herzensangelegenheit schwäbischer Fußballseelen gegen den 1. FC Nürnberg um den Fortbestand in Deutschlands höchster Spielklasse. Wieder einmal, möchte man sagen. Endet die heikle Mission siegreich, wischen sich die hohen Räte in ihren gläsernen Logen fürs Erste die Schweißperlen von der Stirn und bestätigen sich Häppchen kauend in ihrer Verwunderung darüber, dass es überhaupt so weit kommen konnte. Geht das Heimspiel dagegen in die Binsen, mehren sich wie üblich die Rufe der Rächer, die einen Skalp an ihren Gürteln fordern. Aktuell bevorzugt den des hartleibigen Präsidenten und Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Fußball AG: Wolfgang Dietrich. Doch die Probleme sind damit nicht gelöst.