Die VfB-Legende spricht in höchsten Tönen von dem derzeitigen VfB-Trainer. Was Hoeneß auszeichne und was ihn von seinem Vorgänger Bruno Labbadia unterscheide.
Die Bilanz von Sebastian Hoeneß als Cheftrainer des VfB Stuttgart kann sich sehen lassen. Seit seinem Amtsantritt Anfang April holte der VfB unter seiner Leitung durchschnittlich zwei Punkte pro Spiel. Acht Siege stehen bei vier Unentschieden nur zwei Niederlagen gegenüber.
Geht es nach VfB-Legende Hansi Müller, hat Sebastian Hoeneß selbst einen großen Anteil daran, dass es bei dem VfB sportlich wieder besser läuft. Gegenüber Sport1 sagte Müller: „Ich habe beim Basti das Gefühl, dass er die Mannschaft sehr gut erreicht.“ Und weiter: „Aus einigen von ihnen holt er die letzten zehn bis 20 Prozent zusätzlich raus.“
Was Hoeneß von Labbadia unterscheidet
Wie Hoeneß das gelingt? „Das liegt natürlich auch am Alter, er tickt ähnlich wie die Spieler und kommt gut an sie ran.“ Tatsächlich ist Hoeneß mit seinen 41 Jahren deutlich jünger als sein Vorgänger Bruno Labbadia. Dieser war bei seinem Amtsantritt im Dezember 2022 bereits 56 Jahre alt.
Bruno Labbadia zu beurlauben und Sebastian Hoeneß als neuen Trainer zu verpflichten, hält Müller nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig für die richtige Entscheidung. „Hoeneß hat einfach ein besseres Händchen als Bruno Labbadia. Es sieht so aus, als wenn das für die Zukunft eine richtig gute Lösung ist.“
Müller sieht Klassenerhalt als realistisch an
Die VfB-Legende schätzt den Kader der Weiß-Roten auch nach den Abgängen von mehreren Leistungsträgern wie Konstantinos Mavropanos und Wataru Endo als stark genug für die Bundesliga ein. „Der Kader ist von der Qualität her in Ordnung. Ich bin da guter Dinge, dass Sebastian Hoeneß das mit dem Material ganz gut hinbekommen wird“, so die VfB-Ikone.
Der 66-Jährige ist überzeugt: Wenn Hoeneß und sein Trainerteam 100 Prozent aus jedem Spieler herausholen, dann kann der VfB erneut die Klasse halten. „Das Saisonziel sollte sein, dass man schon im Frühjahr 2024 weiß, auch in der nächsten Saison sicher in der Bundesliga zu spielen.“ Dann könne man ganz anders planen. Diese Sicherheit habe dem VfB in den vergangenen Jahren gefehlt, so Müller.