Das Geduldsspiel für Daniel Didavi geht weiter. Foto: dpa

Seit Mai 2012 hat Daniel Didavi nur drei Spiele für den VfB bestritten. Nach seinem Knorpelschaden ist ein Comeback nicht absehbar.

Seit Mai 2012 hat Daniel Didavi nur drei Spiele für den VfB bestritten. Nach seinem Knorpelschaden ist ein Comeback nicht absehbar.

Stuttgart - Alexandru Maxim, der vermeintliche Spielmacher, schleppte sich nach seiner Länderspielreise über den Platz, seine Nebenleute wirkten auch nicht sonderlich inspiriert, und so ging beim VfB Stuttgart am vergangenen Freitag gegen Mönchengladbach mal wieder wenig im Spiel nach vorn. Schön, wenn Daniel Didavi dabei wäre, dachte sich da manch einer, er könnte Struktur ins stockende Spiel bringen. Didavi (23) trägt beim VfB die Rückennummer 10, die früher den großen Spielgestaltern vorbehalten war. Beim 1. FC Nürnberg, an den er in der Spielzeit 2011/12 ausgeliehen war, hatte er diese Rolle ausgefüllt, der VfB setzte auf ihn – und dann kam alles anders.

Seit Mai 2012 ist Didavi ein Fall für die Mediziner. In seinem letzten Spiel für den Club erlitt der Nürtinger einen Knorpelschaden und wurde vom Augsburger Spezialisten Ulrich Boenisch operiert. Anfang 2013 lief er dreimal für den VfB auf, nach einem Rückschlag folgte im Mai eine neue Operation, diesmal beim Freiburger Professor Philipp Niemeyer – seither hofft Didavi vergebens auf eine Rückkehr in den Kader.

Arzt gibt keine Prognose ab

Das nervt, das nagt, das kann mutlos machen. Zumindest ist die Gefahr groß. Daniel Didavi war und ist Optimist – mal mehr, mal weniger. „Natürlich würde ich gern Fußball spielen, aber ich muss mich der Situation beugen“, sagt er und hofft, „dass ich im nächsten Jahr wieder eingreifen kann“.

Aber wann im nächsten Jahr?

Raymond Best lässt sich nicht festlegen. „In Tagen, Wochen oder Monaten ist nach einer so langen Leidenszeit keine vernünftige Prognose möglich“, sagt der Mannschaftsarzt des VfB, „Dida geht hochprofessionell mit seiner Lage um, aber wir wollen ihm keinen Zeitdruck machen.“

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