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Die ungeklärte Zukunft mancher Spieler könnte bei den Roten für Unruhe sorgen.

Berlin - 1:0 in Berlin: Der VfB Stuttgart marschiert weiter. Bis nach Europa? Trainer Christian Gross hat Sorge: Die ungeklärte Zukunft mancher Spieler könnte für Unruhe Sorgen. Nicht nur das.

Geht's noch schärfer? Noch größer? Es ging. Christian Gross packte seine Lesebrille aus, um die Tabelle noch besser lesen zu können. Am Samstagabend war Gross dort, wo er hinwill: auf einem Platz, der nach Europa führt. Ärgerlich war nur, dass er wieder einen Tag warten musste, ehe klar war, ob es so bleibt. Blieb es nicht. Der Hamburger SV gab sich in Bochum keine Blöße. "Es wäre toll, wenn wir in der Situation wären, dass wir die Qualifikation für die Europaliga in den eigenen Händen hätten."

Beim VfB ist derzeit vieles im Fluss. Einige Spieler loten derzeit ihre Marktchancen aus oder verhandeln mit anderen Clubs. Den einen mag das weniger belasten - wie den Siegtorschützen Cacau (74.). Andere könnte es ablenken. Ungeklärt ist die Zukunft bei diesen Spielern:

Khalid Boulahrouz. Der Holländer ist unzufrieden, da er keinen Stammplatz hat. Zuletzt musste er auf der ungeliebten Position auf der rechten Seite der Viererkette spielen. Hinzu kommt: Der Abwehrspieler ist einer der Topverdiener. Er soll drei Millionen Euro pro Jahr kassieren - ein großes Einsparpotenzial für den Club.

Sami Kedhira. Eine Verlängerung des Vertrages, der 2011 ausläuft, scheint ausgeschlossen. Der Mittelfeldspieler, der nach seiner Knieverletzung am kommenden Samstag gegen Leverkusen wieder spielen soll, will in Zukunft etwa sechs Millionen Euro (bisher 2,5) verdienen. Zu viel für den VfB.

Roberto Hilbert. Der Mittelfeldspieler hat beim VfB schlechte Karten. Er sucht einen neuen Club.

Alexander Hleb. Sein Abschied aus Stuttgart ist definitiv. Sein Ziel ist dagegen unklar. Die europäischen Top-Clubs stehen nicht Schlange. Hleb müsste also zum FC Barcelona zurück - doch dort erwartet ihn vermutlich die Rolle eines Statisten.

Auch der Coach Christian Gross ziert sich bei den derzeitigen Verhandlungen. Unklar ist auch, wer Cacau im Sturm ersetzt. Dazu lesen Sie mehr in unserer Printausgabe vom 12. April.