Beim Zusammenprall mit Koen Casteels vom VfL Wolfsburg zog sich Gentner mehrere Knochenbrüche im Gesicht zu. Foto: Pressefoto Baumann

Dem schwer verletzten Kapitän des VfB Stuttgart, Christian Gentner, geht es laut Michael Reschke wieder etwas besser. Der Sportvorstand gab in einem Interview Einblicke in Gentners Zustand.

Stuttgart - Beim schwer verletzten Kapitän Christian Gentner von Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart geht es in kleinen Schritten aufwärts. „Den Umständen entsprechend geht’s ihm gut, er ist auf dem Weg der Besserung“, berichtete Sportvorstand Michael Reschke in der SWR-Sendung „Sport im Dritten“.

Er habe mit Gentner im Krankenhaus „gesimst“, sagte Reschke weiter. Man sei so verblieben, „dass er jetzt selbst den Takt bestimmt, wann er wieder erzählen und sprechen kann“. Gentners Frau Vera sowie die Brüder Thomas und Michael kümmerten sich um ihn.

Der 32-Jährige hatte bei einem Zusammenprall mit Wolfsburgs Torhüter Koen Casteels Brüche des unteren und seitlichen Augenhöhlenbodens, des Nasenbeins und des Oberkiefers erlitten. „Wir können wirklich froh sein, dass es einigermaßen glimpflich ausgegangen ist“, sagte Reschke. Als Gentner ohnmächtig auf dem Rasen lag, sei ihm „das Herz stehen geblieben. Die ganz schlimmen Befürchtungen, die wir am Anfang haben mussten, haben sich Gott sei Dank nicht bewahrheitet.“

Kommentar zu Gentners Verletzung: „Klares Foul“

Dennoch wird Gentner lange fehlen, ein Comeback noch in der Hinrunde ist allerdings nicht ausgeschlossen. „Er wird für diese Mannschaft in dieser Saison noch sehr wichtig sein“, sagte Reschke über den Spielführer, den er „als total interessanten Typen kennengelernt“ hat. „Christian lebt diesen Verein und hat hier eine herausragende Bedeutung als Persönlichkeit“, sagte er.

Reschke erwartet, dass die schweren Verletzungen von Gentner zu einem Umdenken führen werden. „Diese Situation wird nachhaltig sein. Ich glaube, dass der Casteels im nächsten Spiel nicht noch einmal so eine Aktion haben wird und dass auch viele andere Bundesligatorhüter sich überlegen werden, wie sie in Zukunft rauslaufen, zumindest nicht in dieser letzten Aggressivität“, sagte er.

VfB Stuttgart - 1. Bundesliga

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