Noch hat Ex-VfB-Profi Cacau den Traum vom dritten Frühling als Fußballprofi nicht aufgegeben. Er kann sich aber auch eine Zukunft beim VfB gut vorstellen - und er hat auch schon Pläne.

Stuttgart - Er kam, sprach und elektrisierte noch immer die Fans: Cacau (34) plauderte beim Stadtschreibtisch der Stuttgarter Nachrichten im Buchhaus Wittwer über den VfB Stuttgart, seine berufliche Zukunft und über seine Biografie „Immer mit dem Blick nach oben“. Den Traum vom dritten Frühling als Fußballprofi hat er immer noch nicht aufgegeben. „Es gab zu Beginn der Saison ein paar Angebote, aber sie haben nicht gepasst für meine Familie und für mich“, sagte der frühere VfB-Stürmer, „ich warte ab. Vielleicht tut sich ja noch was.“

Seinen ehemaligen Club (2003 bis 2014) beobachtet er immer noch bangen Herzens. „Es wird wieder eine schwere Saison“, urteilte Cacau, „aber ich glaube, der VfB ist mit Trainer Alexander Zorniger auf einem guten Weg. Man muss ihm noch ein bisschen Zeit geben.“ Die Mannschaft sei schwierig zu führen, „das war zu meiner Zeit aber auch nicht viel anders“.

Und wenn es mit einem neuen Profivertrag nicht mehr klappen sollte? Dann kann er sich gut einen Job in der Jugendabteilung des VfB Stuttgart vorstellen. „Die Jugendlichen könnten von meiner Erfahrung als Profi profitieren“, sagte der Brasilianer mit dem deutschen Pass. Seine Geschichte könnte als Beispiel dienen: Mit 18 Jahren kam er allein in München an. Er wohnte in einem kleinen Zimmer und musste sich anfangs mit 250 Euro im Monat über Wasser halten. „Es war hart, aber mein Glaube hat mir dabei geholfen“, sagte Cacau.