Die Fans des VfB Stuttgart können am Samstag nicht zu einem organisierten Public Viewing zusammenkommen. Foto: dpa

Der VfB Stuttgart kann am Samstag zum Spiel beim SC Paderborn kein Public Viewing veranstalten. Das hat mit den Lizenzierungsrechten zu tun und freut die Wirte: Schon jetzt sind die Kneipen in Stuttgart teilweise ausgebucht. Wir sagen, warum es trotzdem keine Ausnahme gibt.

Stuttgart - Der Wunsch der VfB-Fans nach einem öffentlichen Rudelgucken, also einem Public Viewing zum letzten Saisonspiel zwischen dem SC Paderborn und dem VfB Stuttgart war groß, wurde am Ende aber nicht erfüllt. Aus lizenzrechtlichen Gründen, wie der VfB mitteilte.

Doch warum ist das so? Wie ein Sprecher des Bezahlsenders Sky erklärt, dürfe man Public Viewing nicht mit dem gemeinsamen Fußballschauen in Gaststätten und Kneipen verwechseln. "Hierfür gibt es die Gaststätten-Lizenz."

Weil die Fans also entsprechend genügend Möglichkeiten hätten, das Spiel live zu verfolgen und der VfB freilich keine Gaststätten-Lizenz erhält, kommt kein Public Viewing zustande. Da das Spiel überall in den Sky-Bars gesehen werden kann, besteht auch kein sogenanntes öffentliches Interesse - dies widerum hätte eine Übertragung eventuell möglich gemacht und soll bei den Relegationsspielen (dann liegen die Rechte bei den öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten) neu geprüft werden.

Die Abmachung zwischen der DFL und Sky erlaubt dies aber nicht. Der Sky-Sprecher erklärt weiter: "Beispielsweise ist es auch so, dass Gaststätten, die keine Sky-Champions-League-Lizenz haben, diese auch nicht zeigen dürfen. Auch nicht mit dem Bild des ZDF."

Am Samstag werden in Stuttgart dennoch die Kneipen in Stuttgart profitieren. Bereits am Montag gab es in vielen Lokalen keine freien Plätze mehr zu reservieren. In manchen, wie im Hotzenplotz in Stuttgart, kann man im Vorfeld gar nicht reservieren.