Der VfB Stuttgart hat beim SC Freiburg den ersten Bundesliga-Punkt eingefahren. Foto: Pressefoto Baumann

Die gute Nachricht vorweg: Der VfB Stuttgart kann noch Tore schießen! Sogar drei in einem Spiel. Leider reichte selbst das beim SC Freiburg nur zu einem Unentschieden. Aber warum? Ein Rückblick mit Humor.

Stuttgart - Zu wenig Torgefahr, zu wenig Chancen: Tayfun Korkut hatte die Länderspielpause genutzt, um Problemanalyse zu betreiben. Sein Lösungsansatz: Beck für Maffeo und Gonzales für Donis. Das Resultat: Ein Durchschnittsalter von 27,9 Jahren und - mit Verlaub - die vermutlich lahmste Flügelzange der Liga: Castro und Gentner.

Apropos langsam: Mit den zahlreichen Anstosszeiten kann man schon mal schnell durcheinander kommen. Und so dachte sich wohl auch die Stuttgarter Abwehr, dass das Spiel erst um 18:30 angepfiffen würde. Das Resultat: Der Rückstand nach 51 Sekunden.

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Nach der frühen Führung kaperten die Freiburger einfach den allseits bekannten Stuttgarter Matchplan: Ein frühes Tor erzielen und dann den Gegner kommen lassen. Die schlechte Nachricht: Stuttgart kam lange nicht. Die gute: Kurz vor der Halbzeitpause dann doch. Und zwar gewaltig. Emiliano Insuas Flanken sind ja meist schon halbe Torschüße. Aber in der 44. Minute holte er noch ein bisschen weiter aus als sonst und drosch den Ball durch Freund und Feind in den Winkel des Freiburger Tores. Maßarbeit.

Das erste Saisontor für den VfB Stuttgart! Das erste Bundesligator für Insua! Sollte sich doch noch alles zum Guten wenden? In der zweiten Halbzeit sah es tatsächlich danach aus, denn Mario Gomez erzielte bereits in der 48. Minuten durch ein unnachahmliches Stocher-Tor das 2:1!

Der Wahnsinn geht weiter

Leider konnten sich die VfB-Fans nicht lange über die Führung freuen. Denn nur drei Minuten später erzielte Gondorf mit einem direkten Freistoß den Ausgleich. Direkt ins Torwarteck, wobei Ron-Robert Zieler wie schon beim ersten Gegentor nicht gerade den allerbesten Eindruck machte.

Aber damit nicht genug. Denn schon fünf Minuten später führte wieder der VfB Stuttgart. Insua flankte wie einst auf Terodde. Und der neue Terodde, der Gomez heißt, nickte zum 3:2 ein. Der erste Saisonsieg war in greifbarer Nähe!

Leider machte der Freiburger Waldschmidt unsere Hoffnungen darauf in der 81. Minute zunichte. Immerhin konnten wir uns über den ersten Punkt und die ersten Tore der Saison 2018/2019 freuen. Im Heimspiel gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf darf es dann gerne etwas mehr sein.

Mit unserer Serie „VertikalGIF“ wagen wir auch in dieser Saison den etwas anderen Rückblick auf das aktuelle VfB-Spiel. Zusammengestellt wird die Serie von den Bloggern von www.vertikalpass.de, die auch in dieser Saison regelmäßig als Tickerer direkt aus dem Stadion berichten werden.