Nico Willig und der VfB Stuttgart hoffen auf den Klassenverbleib. Foto: Pressefoto Baumann

Bei der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Spiel beim FC Schalke 04 wurde Nico Willig nach seinen Plänen für die Zukunft befragt. Der Trainer des VfB Stuttgart wurde deutlich – und hatte zudem die Lacher auf seiner Seite.

Stuttgart - Trainer Nico Willig muss in letzter Zeit nicht selten Fragen zu seiner persönlichen Zukunft beim VfB Stuttgart beantworten. Auch vor dem Hintergrund, dass mit Tim Walter offenbar ein neuer Übungsleiter für das Profi-Team gefunden zu sein scheint, ist das Interesse nach seiner Sicht der Dinge groß.

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Bei der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Spiel beim FC Schalke 04 an diesem Samstag (15.30 Uhr, Liveticker) nun wurde der VfB-Trainer deutlich. „Ich möchte ein bisschen ausholen“, so Willig. „Ich habe hier vor anderthalb Jahren einen Vertrag unterschrieben, datiert bis 2020. Mit der Entscheidung für mich, dass ich dem VfB Stuttgart nach bestem Wissen und Gewissen helfen will, um den Nachwuchsbereich nach vorne zu bringen. Es war nicht geplant, jetzt die Profis zu trainieren. Diese Aufgabe wurde mir von Thomas Hitzlsperger übertragen. Und wir haben die Vereinbarung, dass es danach genauso weitergeht wie vorher.“

Kurz darauf führte der VfB-Trainer diese Gedankengänge aus – und hatte zudem die Lacher der anwesenden Medienvertreter auf seiner Seite. „Das einzige Thema für mich ist Schalke 04 und anschließend die Relegation. Ich habe keine Zeit, über andere Dinge nachzudenken. Und übrigens: Nach der Relegation ist Urlaub mein Thema.“

Schalke-Spiel keine „Urlaubsreise“

Das auf dem Papier unbedeutende Duell mit dem geretteten FC Schalke 04 am 34. Spieltag der Fußball-Bundesliga ist für Nico Willig derweil ein wichtiger Test vor der Relegation. „Schalke ist ein wichtiges Spiel. Das ist keine Urlaubsreise in irgendeiner Form“, sagte der Interimscoach am Donnerstag vor dem Spiel.

Danach geht es für Stuttgart gegen Union Berlin oder den SC Paderborn um den Verbleib in der Liga. „Es gilt auch Themen zu bearbeiten, die in der Relegation wichtig sind und auch gegen Schalke wichtig sind“, betonte der 38 Jahre alte Willig. Er schloss auch aus, auf die von einer Gelbsperre bedrohten Profis Emiliano Insua, Ozan Kabak und Anastasios Donis komplett zu verzichten. „Es gibt diese gelbe Gefahr. Aber es macht keinen Sinn, diese Spieler gar nicht auf dem Platz zu haben, die verlieren total ihren Rhythmus.“

Stuttgart steht vor dem letzten Bundesligaspieltag als Tabellen-16. fest und kann nicht mehr direkt absteigen. Schalke steht nach einer ebenfalls enttäuschenden Saison mit fünf Punkten Vorsprung auf Rang 15 der Bundesliga.