Christian Tiffert jubelt im VfB-Trikot. 15 Tore erzielte er in 181 Spielen für die Stuttgarter. Foto: AP

Das Spiel des VfB Stuttgart beim FC Erzgebirge Aue hat eine besondere Komponente. Der ehemalige Stuttgarter Christian Tiffert trifft auf seine alte Liebe. Doch Gastgeschenke verspricht er deswegen noch lange nicht.

Aue - Gleich für drei Spieler in den Reihen der Veilchen vom FC Erzgebirge Aue stellt die Begegnung mit dem VfB Stuttgart an diesem Sonntag (13.30 Uhr/Liveticker) ein Wiedersehen mit der alten Heimat dar. Simon Skarlatidis, Sebastian Hertner und Christian Tiffert. Während Skarlatidis (1996 -2004) und Hertner (2005 - 2012) allerdings kaum Berührungspunkte mit den Profis hatten – beide spielten nur in der Jugend oder beim VfB II – hat die Partie für Tiffert tiefere Bedeutung. Es ist sein Wiedersehen mit der alten Liebe. Im Jahr 2000 kam er als 18 Jahre altes, vielversprechendes Talent von TeBe Berlin nach Stuttgart.

181 Spiele (15 Tore, 15 Vorlagen) absolvierte er für den Club mit dem Brustring in Bundesliga, DFB-Pokal, Champions League, Europapokal und Ligapokal. Unter Felix Magath und Matthias Sammer galt er als Rekordeinwechselspieler, musste ab und an auch beim VfB II in der Regionalliga ran, so wirklich gelang der Durchbruch in Stuttgart nie. Auch, weil es Tiffert nicht immer ganz so genau nahm mit der professionellen Einstellung. Bei vielen VfB-Fans hatte er aber dennoch einen Stein im Brett, weil er sich voll mit dem Club und der Stadt identifizierte.

Tiffert gibt sich angriffslustig

Später ging es für Tiffert über RB Salzburg, den MSV Duisburg, den 1. FC Kaiserslautern und den Seattle Sounders zum VfL Bochum, wo er eigentlich 2014 seine Karriere beendet hatte. Doch ganz kam er vom Fußball nicht los, hielt sich zeitweise bei einem Landesligisten vor den Toren Stuttgarts fit. Als dann der Lockruf aus dem Erzgebirge kam, musste er nicht lange überlegen. Nun ist die Vorfreude auf das Wiedersehen groß: „Ich darf mich, was ich nie erwartet hätte, noch einmal mit dem VfB messen. Es ist für mich natürlich ein besonderes Spiel“, blickt Tiffert auf den kommenden Spieltag voraus.

„Der VfB ist eine absolute Spitzenmannschaft, die sich mittlerweile auch an die Liga gewöhnt hat und in einem positiven Lauf ist. Für uns gilt es, dagegenzuhalten“, umreißt er die Ausgangslage. Gastgeschenke will er mit dem FC Erzgebirge keine verteilen. Im Gegenteil, er gibt sich angriffslustig. „Der VfB hat eine andere Kategorie und ist auf jeder Position besser besetzt als wir. Aber ich will das auch nicht zu hoch hängen. Wir hatten zuletzt eine gute Stabilität und das kann nur der Weg sein, um gegen den VfB zu gewinnen. Wir sind in der Lage, gegen jede Mannschaft in dieser Liga bestehen zu können.“

An diesem Sonntag wird sich zeigen, ob Tiffert mit seinen Kameraden den Worten Taten folgen lässt. Wir begleiten die Partie mit unserem Liveticker.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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