Sasa Kalajdzic (Mitte) traf für Stuttgart. Foto: dpa/Andreas Gora

Nach einem Sieg gegen Borussia Mönchengladbach am vergangenen Samstag, kann der VfB Stuttgart beim Spiel in Berlin einen Punkt mit nach Hause nehmen. Damit rücken die Schwaben auf den Relegationsplatz vor.

Der VfB Stuttgart hat im Abstiegskampf erneut viel Moral bewiesen: Die Schwaben kamen bei Union Berlin zu einem 1:1 (0:1), nachdem vor Wochenfrist Borussia Mönchengladbach niedergekämpft wurde.

Sasa Kalajdzic (90.) sicherte mit seinem Tor den wichtigen Zähler an der Alten Försterei, nachdem er fünf Minuten zuvor den Pfosten des Union-Tores getroffen hatte. Mit nun 23 Punkten steckt der VfB aber weiter im Tabellenkeller fest.

Taiwo Awoniyi traf per Handelfmeter (41.) für die Berliner, die aber ihre anvisierte 40-Punkte-Marke vorerst verpassten. Der Pokal-Halbfinalist hält sich aber weiter mit 38 Zählern im Tabellenmittelfeld.

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Urs Fischer musste dabei coronabedingt auf Stammkeeper Andreas Luthe, Levin Öztunali, Genki Haraguchi und Kevin Behrens verzichten. Der Union-Coach wechselte nach dem 0:1 in Wolfsburg auf fünf Positionen, für Luthe rückte Frederik Rönnow ins Tor der Eisernen. VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo schickte die gleiche Startelf wie gegen Gladbach (3:2) auf den Platz.

Union gab in der Anfangsphase den Ton an

„Den Schwung und die breite Brust“ aus der vergangenen Partie wolle die Mannschaft mitnehmen, hatte Matarazzo im Vorfeld angekündigt. Stuttgart wolle „Vollgas geben“ und müsse „alles daransetzen, dreifach zu punkten“.

Davon war zu Beginn wenig zu sehen, den ersten Abschluss hatten die Gastgeber. Doch Rani Khedira (3.) setzte den Schuss links am Tor vorbei. Union gab in der Anfangsphase zwar den Ton an, doch Stuttgart ließ sich dadurch nicht entmutigen.

Der VfB war zunehmend bemüht, ebenfalls Akzente nach vorne zu setzen, wirklich gefährlich wurde zunächst aber keine der beiden Mannschaften. Den Versuch von Niko Gießelmann (27.) lenkte VfB-Keeper Florian Müller übers Tor.

Nach der Pause kam zunächst wenig von Stuttgart

Doch Union kam nun öfter in der Offensive zum Zug, Stuttgart dagegen kaum mehr in die gegnerische Hälfte. Ein Treffer von Awoniyi (37.) zählte wegen Abseits nicht, der Schuss von Timo Baumgartl (38.) war für Torhüter Müller kein Problem. Kurze Zeit später war Awoniyi jedoch vom Punkt aus erfolgreich. Der Angreifer verwandelte den durch Konstantinos Mavropanos verschuldeten Handelfmeter sicher und brachte Union verdient in Führung.

Auch nach der Pause kam zunächst wenig von Stuttgart, die Partie wurde jedoch hitziger. Einen Freistoß von Borna Sosa (51.) parierte Rönnow sicher. Sonst kamen die Gäste nur selten in Richtung gegnerisches Tor, doch auch Union hatte nur noch wenige Gelegenheiten.

Diese Phase des Spiels nutzte Stuttgart, um etwas Fahrt aufzunehmen, scheiterte zunächst jedoch mehrmals an der Abwehr von Union. Omar Khaled Marmoush verpasste eine gute Gelegenheit und setzte den Schuss (73.) über das Tor von Rönnow.