Spannende Diskussionen über den VfB Stuttgart beim Treffpunkt Foyer in der Liederhalle. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Den Abstand zum FC Bayern verringern, den VfB im Winter verstärken und gegenüber Trainer Zorniger „nicht so empfindlich sein“ – beim Treffpunkt Foyer sprach das Führungstrio des VfB Stuttgart über die Pläne des Vereins.

Stuttgart - Mit Fleiß und Cleverness will Präsident Bernd Wahler den VfB Stuttgart wieder zu einer führenden Adresse in der Fußball-Bundesliga machen. „Das sind die Werte, die wir vorleben wollen – auf und neben dem Platz. Wir wollen uns in Zukunft nicht damit zufrieden geben, einfach nur mitzuspielen, sondern mehr tun als andere“, versprach der Vereinschef am Dienstagabend beim Treffpunkt Foyer unserer Zeitung in der Liederhalle.

Derzeit trennt den schwäbischen Fußballstolz vor dem Spiel beim FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr) eine ganze Menge von der Spitze. „Im Moment wird der Abstand zum FC Bayern immer größer. Es muss uns gelingen, diesen Abstand wieder zu verringern. Aber Einholen – das wäre zu visionär“, erklärte Wahler.

Führungstrio nimmt Zorniger in Schutz

Fürs Erste denken die Clubbosse darüber nach, den Tabellen-15. in der Winterpause zu verstärken. „Wir sind solide aufgestellt, Handlungsspielraum ist vorhanden“, sagte Wahler. Sportvorstand Robin Dutt ergänzte: „Wenn es die Möglichkeit gibt, werden wir in der Defensive noch einmal aktiv werden.“

Am Samstag werde die Mannschaft nicht mit der weißen Fahne in der Hand nach München fahren, versprachen Dutt und Kapitän Christian Gentner. „Wenn die Bayern uns etwas anbieten, werden wir da sein“, sagte Gentner. Und Dutt erklärte: „Wenn wir alles raushauen, kann es durchaus passieren, dass wir dort punkten.“

Vor 720 Besuchern in der Liederhalle nahm das Führungstrio den umstrittenen Trainer Alexander Zorniger in Schutz. „Wir sind auf einem guten Weg mit ihm. Die eine oder andere Äußerung von ihm kam in der Mannschaft nicht so gut an. Aber wir dürfen auch nicht so empfindlich sein“, meinte Kapitän Gentner zu Zornigers öffentlichen Rüffeln. Dutt betonte, langfristig mit dem 48-Jährigen zu planen. „Wir hatten beim VfB Stuttgart in der Vergangenheit viele Trainerwechsel. Das darf in einem Verein nicht sein. Es ist wichtig, eine Konzeption zu haben – und die haben wir jetzt.“