Die Zeit beim VfB läuft ab: Antonio Rüdiger Foto: Baumann

Das Tauziehen um Antonio Rüdiger spitzt sich zu: Atletico Madrid ist in den Kampf um den Innenverteidiger und in Dreikampf mit dem VfL Wolfsburg und dem FC Chelsea eingestiegen.

Stuttgart - Beim Vormittagstraining am Mittwoch fehlte Antonio Rüdiger, auch nachmittags war er nicht dabei – und an diesem Donnerstag wird der Nationalspieler des VfB Stuttgart ebenfalls nicht auftauchen. Offizielle Version des Vereins: Wegen seiner Meniskusverletzung und seiner Länderspieleinsätze in der vergangenen Saison hat sich der Innenverteidiger ein paar Tage Sonderurlaub verdient.

Nun ist es kein Geheimnis, dass Rüdiger dringend den Absprung sucht. Deshalb war er am Mittwoch sehr wohl im Clubheim – mit seinem Halbbruder und Berater Sahr Senesie besprach er sich mit Sportvorstand Robin Dutt. Der Kampf um Rüdiger spitzt sich zu: Nach dem VfL Wolfsburg und dem FC Chelsea ist auch Atletico Madrid ins Rennen um den Verteidiger eingestiegen und gilt mitunter schon als Favorit für den Zuschlag. Trainer Diego Simeone sucht dringend Ersatz für Joao Miranda (für zwölf Millionen Euro zu Inter Mailand) und Tony Alderweireld (für 16 Millionen Euro zu Tottenham Hotspur). Die Uruguayer Diego Godin und José Maria Gimenez sind in der Innenverteidigung gesetzt, nun verhandelt der Club mit dem Belgier Chancel Mbemba (20/RSC Anderlecht) und dem Tunesier Aymen Abdennour (25/AS Monaco) – und mit Rüdiger und dem VfB, der in Hector Moreno (27/Espanyol Barcelona) bereits einen Nachfolger im Auge hat.