VfB-Profi Angelo Stiller (rechts) mit seinem damaligen Teamkollegen und jetzigen BVB-Profi Serhou Guirassy Foto: dpa/Tom Weller

Waldemar Anton hat den Zorn vieler VfB-Fans auf sich gezogen. Sein bisheriger Mitspieler Angelo Stiller zeigt Verständnis. Der Mittelfeldspieler gehört zum Kandidatenkreis für das Kapitänsamt.

Anders als viele Fans des VfB Stuttgart hegt Angelo Stiller gegen Waldemar Anton keinen Groll, nachdem sich der bisherige Kapitän gegen einen Verbleib beim Fußball-Bundesligisten entschieden hatte. „Mit Dortmund ist ein interessanter Club auf ihn zugekommen. Damit hat er sich befasst. Das ist völlig legitim. Dass ein Spieler seine Zukunft anderswo sieht, kann man ihm nicht vorwerfen“, sagte Stiller in einem „Kicker“-Interview.

Neben Anton verließen auch Serhou Guirassy, der sich ebenfalls dem BVB anschloss, und Hiroki Ito (FC Bayern München) den schwäbischen Champions-League-Teilnehmer. Auch Stiller soll nach einer starken Saison für den VfB das Interesse anderer Clubs geweckt haben. Im Gegensatz zu Anton und Co. hatte er jedoch keine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, die er hätte ziehen können. Für Stiller sei dies jedoch kein Problem gewesen. Er sagte: „Darüber habe ich keine Sekunde nachgedacht. Ich bin hier sehr glücklich und weiß zu schätzen, was ich an dem Klub und den Fans habe.“

Nach dem Abgang von Anton gehört der 23-Jährige zu den Kandidaten, die für das Kapitänsamt infrage kommen. „Das ist Trainersache. Unabhängig davon muss jeder Verantwortung übernehmen. Ob mit oder ohne Kapitänsbinde“, sagte Stiller.